28.07.2014

Impulse gegen Rechtsextremismus

Dokumentation der Tagung "Engagiert gegen Antisemitismus: Strategien und Herausforderungen" in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung.



Antisemitismus kann sich in vielfältigen Formen äußern, beginnend bei stereotypen Meinungen und Vorurteilen, über judenfeindliche Karikaturen und persönliche Beschimpfungen bis hin zu gewalttätigen Übergriffen gegen jüdische Menschen oder Einrichtungen. Wie brisant das Thema Antisemitismus in Deutschland immer noch ist, zeigen die Ergebnisse der 2012 erschienenen Studie „Die Mitte im Umbruch“ der Friedrich-Ebert-Stiftung: Antisemitische Einstellungen sind demnach bei einem erheblichen Teil der deutschen Bevölkerung zu finden. Dies ist ein alarmierender Befund, insbesondere vor dem Hintergrund der historischen Verantwortung Deutschlands.
Umso wichtiger ist es, wirksame Konzepte und Strategien zur Bekämpfung des Antisemitismus zu identifizieren und umzusetzen. Was kann in Vereinen, zivilgesellschaftlichen Initiativen, Verbänden und Bildungseinrichtungen gegen
antisemitische Vorurteile und Verhaltensweisen getan werden?
Diesen Fragen widmete sich die Fachtagung „Engagiert gegen Antisemitismus – Strategien und Herausforderungen“ der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kooperation mit dem Bündnis für Demokratie und Toleranz am 30./31. August 2013 in Berlin. Ziel war es, möglichst praxisnahe und konkrete Vorschläge zu entwickeln, wie das Engagement gegen Antisemitismus künftig erfolgreich fortgesetzt werden kann – dies betonte Dr. Ralf Melzer, Leiter des Projekts „Gegen Rechtsextremismus“ der Friedrich-Ebert-Stiftung. Vertreter aus der Praxis, die sich in Initiativen und Projekten gegen Antisemitismus engagieren, berichteten über ihre Erfahrungen und diskutierten mit Akteuren aus Politik und Wissenschaft. Ein besonderer Fokus lag auf der Vorstellung von Best-Practice-Beispielen, etwa aus den Bereichen internationaler Jugendaustausch, Sport, Kultur und Bildung.

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