Newsletter Dezember 2010

Der Newsletter des Bündnisses für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt (BfDT)erscheint einmal monatlich und informiert über die Aktivitäten des BfDT und der unter dem Dach des Bündnisses versammelten zivilgesellschaftlichen Gruppen.

Die vollständigen Artikel finden Sie als Druckversion in der Anlage.

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Inhaltsverzeichnis


In eigener Sache
- Grußwort zum Jahresende

BfDT Aktuelles

- Gewinner des Wettbewerbs „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2010 stehen fest!

- „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2009
Letzte Preisverleihung des Jahres am 20. Dezember in Düren!

BfDT Rückblick

- „Was erwartet ihr von uns?!“ - Jugend und Arbeitgeber im Gespräch am 15. Dezember 2010

- Europäischer Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma am 16. Dezember 2010 verliehen

- Preisverleihungen „Aktiv für Demokratie und Toleranz 2009“: Frankfurt a.M., Wolfenbüttel, Dessau, Schwerin und Leipzig

- Finissage am 13. Dezember 2010 im BfDT - „Wir haben nur wenig vom Schicksal der Großelterngeneration gewusst“

- Tagung auf der Wewelsburg am 10. und 11. Dezember 2010

- 150 Jahre Hugo Gaudig – Internationales Symposium am 9. Dezember 2010 in Leipzig

- Präventionsfachtagung am 30. November und 1. Dezember 2010 in Winnenden
„Wir alle sind gefordert, Jugendlichen die Hand zu geben“

- THW-Vernetzungstreffen am 27. November 2010 in Berlin
„In Zukunft sicherer“

BfDT Mitglieder berichten
- Roter Stern Leipzig e.V.: Ein Fußballverein macht sich stark gegen Rassismus und Diskriminierung

- Räume durch Erleben entwerfen - Aktionen mit Lehm von Bunte Kuh e.V.



BfDT In eigener Sache


Grußwort 2010

Liebe LeserInnen,
Liebe FreundInnen und Partner des Bündnisses für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT),

das alte Jahr neigt sich dem Ende zu und das Jahr 2011 steht mit neuen Herausforderungen bevor. Wir möchten uns an dieser Stelle bei Ihnen allen für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken. Diese bereichert unsere Arbeit nicht nur sehr, sondern macht sie überhaupt erst möglich.

Als zentraler Ansprechpartner und Impulsgeber der Zivilgesellschaft sind wir auf starke und selbstbewusste Partner angewiesen. Sie sind es, die den Einsatz für Demokratie und Toleranz mit Leben füllen. Zivilgesellschaftliche Akteure, aber auch die Partner und Unterstützer aus dem öffentlichen und politischen Bereich haben es uns ermöglicht, 2010 unsere Aufgaben wahrzunehmen und unsere Tätigkeiten in vielen Bereichen zu intensivieren und auszuweiten.

Es liegt in der Natur der Sache, dass wir nicht all unsere Partner und Projekte an dieser Stelle nennen können. Von einigen Projekten möchten wir jedoch berichten:

Im August dieses Jahres führten wir gemeinsam mit dem Zentralrat der Sinti und Roma in Deutschland zum dritten Mal die Delegationsreise zum Internationalen Gedenktag der ermordeten Sinti und Roma durch. Sie ist zu einer wichtigen Tradition geworden, die wir gemeinsam mit dem Zentralrat inhaltlich ausbauen und fortführen möchten.

Mit der Konrad-Adenauer-Stiftung haben wir unseren langjährigen Kontakt mit der Veranstaltung „Was erwartet ihr von uns?!“ Jugendliche und Arbeitgeber im Gespräch“ zu einer ersten Kooperationsveranstaltung ausbauen können. Bei dieser Veranstaltung kamen Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte mit Arbeitgebern und Personalentscheidern aus der Industrie, dem Mittelstand und dem öffentlichen Dienst zusammen, um beiderseitige Erwartungen und Erfahrungen miteinander zu diskutieren – ein Format, das bisher einzigartig ist und das wir weitertragen möchten.

Bei unserer Arbeit bauen wir immer auch auf das Fachwissen unserer regionalen Partner um immer auch auf die spezifische Gegebenheiten vor Ort einzugehen. In diesem Zusammenhang kam es unter anderem zu dem gemeinsamen Kooperationsprojekt zwischen der Polizeidirektion Waiblingen und dem Kreisjugendring Rems-Murr e.V. Bei der Präventionsfachtagung „Rems-Murr-Kreis im Dialog – Gemeinsam gegen Gewalt“ kamen rund 700 Menschen zusammen, arbeiteten in Workshops und informierten sich über bereits bestehende gewaltpräventive Projekte in ihrer Region. Das Ziel der Vernetzung konnte gemeinsam mit unseren Partnern bestens vorangetrieben werden.

In zahlreiche Städte Deutschlands führten das BfDT in diesem Jahr auch wieder die bundesweiten Preisverleihungen der Gewinner des Wettbewerbs „Aktiv für Demokratie und Toleranz“. In Zusammenarbeit mit Städten wie Burghausen in Bayern, Essen in Nordrhein-Westfalen oder Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern konnten öffentlichkeitswirksame und spannende Verleihungen durchgeführt werden, bei denen es vor allem darauf ankam, einem breiten Publikum die Arbeit der neu hinzugekommen Aktiv-Preisträger vorzustellen und damit die Vielfalt und den Ideenreichtum zivilgesellschaftlichen Engagements deutlich sichtbar und erlebbar zu machen.

Dies sind nur einige von den vielen Partnerschaften und Projekten, die uns als Bündnis für Demokratie und Toleranz in diesem Jahr begleitet haben. Sie und all diejenigen die an dieser Stelle nicht genannten werden können, haben mit ihrem Einsatz unsere Arbeit bereichert. Dafür möchten wir Ihnen herzlich danken.

Wir wünschen Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest sowie einen ruhigen Jahresausklang, der im besten Sinne viel Energie und Schaffenskraft für das Jahr 2011 bereit hält. Wir freuen uns mit Ihnen auf ein spannendes und erfolgreiches neues Jahr!

Dr. Gregor Rosenthal

-Geschäftsführer BfDT-


BfDT Aktuelles


Logo: "Aktiv für Demokratie und Toleranz" 2010Logo: "Aktiv für Demokratie und Toleranz" 2010
Gewinner des Wettbewerbs „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2010 stehen fest!

Jedes Jahr zeichnet das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) vorbildliche Projekte und Initiativen der Zivilgesellschaft aus. So auch in 2010: 400 Einsendungen haben das BfDT bis zum Einsendeschluss im September erreicht. Die Gewinner stehen nun fest, insgesamt 80 Preisträger können sich über die Auszeichnung im bundesweiten Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2010 freuen!
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Logo: Aktiv-Preisträger 2009Logo: Preisträger "Aktiv für Demokratie und Toleranz" 2009
„Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2009
Letzte Preisverleihung des Jahres am 20. Dezember in Düren!

Die Preisverleihungen im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2009 gehen zu Ende: Am 20. Dezember 2010 werden die letzten acht der insgesamt 81 Gewinner in Düren öffentlich ausgezeichnet. Im Foyer des Rathauses werden ab 19 Uhr die Initiativen und Projekte der Umgebung, die im Wettbewerb 2009 überzeugen konnten, feierlich geehrt. Mit dabei werden der Bürgermeister der Stadt Düren Paul Larue, der Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan (MdB), Dr. Gregor Rosenthal, Geschäftsführer des Bündnisses für Demokratie und Toleranz (BfDT) und Josephine Steffen, Themenbereichsleiterin „Öffentlichkeitsarbeit“ und „Toleranz“ beim BfDT, sein.
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BfDT Rückblick


Foto: Publikum bei "Was erwartet ihr von uns?!"Foto: Publikum bei "Was erwartet ihr von uns?!"
„Was erwartet ihr von uns?!“ - Jugend und Arbeitgeber im Gespräch am 15. Dezember 2010
Trotz Schneetreiben saßen am Morgen des 15. Dezember 2010 alle 120 eingeladenen Jugendlichen pünktlich im Saal der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS). Was heute auf dem Stundenplan stand, wollten sie sich nicht entgehen lassen: einmal mit denen zu sprechen, die sie nach dem Schul- oder Studienabschluss einstellen werden. Unter dem Motto „Was erwartet ihr von uns?!“ hatte die KAS und das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte und Arbeitgeber zusammengebracht, um nach Gründen zu suchen, warum sie sich, trotz gleicher Qualifikation, häufig weniger erfolgreich als ihre Mitschüler ohne Zuwanderungsgeschichte auf dem Arbeitsmarkt etablieren – und was von beiden Seiten getan werden kann, um diese Situation zu verbessern.
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Am 16. Dezember 2010 im Auswärtigen Amt Berlin
Europäischer Bürgerrechtspreises der Sinti und Roma verliehen
Vor drei Jahren fassten die langjährigen Partner des Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT), der Zentralrat der Deutschen Sinti und Roma, das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma sowie die Manfred-Lautenschläger-Stiftung, den Entschluss, im zweijährigen Rhythmus den Europäischen Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma zu vergeben. Er soll an Menschen gehen, die sich vorbildhaft und mutig für die Rechte der Roma und Sinti in Europa einsetzen. In diesem Jahr ging der Bürgerrechtspreis unter anderem an die ehemalige Präsidentin des Europäischen Parlaments und Holocaust-Überlebende Simone Veil.
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Foto: Die Preisträger aus Thüringen und HessenFoto: Die Preisträger aus Thüringen und Hessen
Preisverleihungen „Aktiv für Demokratie und Toleranz 2009“: Frankfurt a.M., Wolfenbüttel, Dessau, Schwerin und Leipzig
Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Auf den Märkten vor den Rathäusern
Dessaus und Frankfurt am Main leuchteten die Lichter des
Weihnachtsmarktes, Mandelduft und Glühwein lag in der Luft. Das
Schweriner Schloss lag in dichtem Schnee, der die fünf vom Bündnis für
Demokratie und Toleranz (BfDT) ausgezeichneten Preisträger, die zum Teil
aus Schleswig-Holstein und Bremen kamen, ebenso wie die Widrigkeiten
ausgefallener Züge nicht vom Kommen abhielt. Am Montag, den 22. November, kündigte sich auch im hessischen Frankfurt
der Winter mit erstem Schnee und klirrender Kälte an. Den insgesamt zehn
Preisträgern des Wettbewerbs „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2009
aus Hessen und Thüringen bot sich jedoch beim Eintritt in den Frankfurt
Römer ein ganz besonderer Anblick.
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Foto: Ausstellungplakat "Vom Arbeitsplatz abgeholt – als arbeitsscheu abgestempelt"Foto: Ausstellungplakat "Vom Arbeitsplatz abgeholt – als arbeitsscheu abgestempelt"
Finissage in der Geschäftsstelle
„Wir haben nur wenig vom Schicksal der Großelterngeneration gewusst“
Am Abend des 13. Dezembers waren die Türen der Geschäftsstelle des Bündnisses für Demokratie und Toleranz (BfDT) erneut für die Öffentlichkeit geöffnet. Der besondere Anlass: Die seit dem 1. September in der Friedrichstrasse 50 zu sehende Ausstellung über den Auschwitz-Überlebenden Sinto Franz Rosenbach „Vom Arbeitsplatz abgeholt – als arbeitsscheu abgestempelt“ wird die Geschäftsstelle in wenigen Tagen wieder verlassen. Aus diesem Grund lud das BfDT zu einem Gespräch und anschließender Diskussion ein.
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Foto: Die WewelsburgFoto: Die Wewelsburg
Tagung auf der Wewelsburg am 10. und 11. Dezember 2010
Beeindruckend und wehrhaft erschien sicher den meisten Teilnehmern der Tagung „Missbrauch historischer Orte und Daten durch Rechtsextremisten“ die mittelalterliche Wewelsburg. Sie war nicht nur wegen ihrer historischen Bedeutung, sondern auch durch ihre Erinnerungs- und Gedenkstättenkonzeption der ideale Veranstaltungsort und Kooperationspartner für das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) und das Ministerium für Inneres und Kommunales, Nordrhein-Westfalen, die gemeinsam die Tagung vorbereitet und durchgeführt haben.
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Logo: Schulmuseum LeipzigLogo: Schulmuseum Leipzig
150 Jahre Hugo Gaudig – Internationales Symposium am 9. Dezember 2010 in Leipzig
Am 9. Dezember 2010 kamen mehrere dutzend Menschen im Festsaal des Neuen Rathauses in Leipzig zum Internationalen Symposium „150. Geburtstag - Hugo Gaudig“ zusammen: Nicht nur um der Persönlichkeit Hugo Gaudigs zu gedenken, sondern auch um das, was ihm als brennenden Demokraten wichtig war, wieder der breiten Öffentlichkeit zu zuführen. Das war das Ziel des Schulmuseums Leipzig und des Bündnisses für Demokratie und Toleranz, die gemeinsam zum Symposium eingeladen hatten.
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Präventionsfachtagung am 30. November und 1. Dezember 2010 in Winnenden
„Wir alle sind gefordert, Jugendlichen die Hand zu geben“

Am 30. November und 1. Dezember veranstaltete das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) gemeinsam mit der Polizeidirektion Waiblingen und dem Kreisjugendring Rems-Murr e.V. die Präventionsfachtagung „Gemeinsam gegen Gewalt - Rems-Murr-Kreis im Dialog" in Winnenden. Ingesamt rund 600 Teilnehmer kamen zusammen, um sich über Strategien der Gewaltprävention auszutauschen und die praxisnahen Workshops der Tagung zu besuchen.
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Foto: THW-Vernetzungstreffen in BerlinFoto: THW-Vernetzungstreffen in Berlin
THW-Vernetzungstreffen am 27. November 2010 in Berlin
„In Zukunft sicherer“

Am 27. November 2010 ist das erste THW-Vernetzungstreffen zum Thema Rechtsextremismus erfolgreich zu Ende gegangen. Der Landesverband des Technischen Hilfswerks (LV THW) Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt und das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) haben das mehrstufige Kooperationsprojekt ins Leben gerufen, um die THW-Führungskräfte für das Thema Rechtsextremismus zu sensibilisieren und im Umgang mit rechtsextremen Codes und Aktionsformen zu schulen. In den kommenden Monaten sind zwei weitere dezentrale Veranstaltungen in Brandenburg und Sachsen-Anhalt geplant. Den Auftakt machte nun das Treffen am 27. November in Berlin.
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BfDT Mitglieder berichten


Stadtpokalsieger 2008Stadtpokalsieger 2008
Roter Stern Leipzig ´99 e.V.: Ein Fußballverein macht sich stark gegen Rassismus und Diskriminierung
Obwohl ein Massensport und fest in der gesellschaftlichen Mitte verankert, sehen sich Fußball und seine Vereine immer wieder auch mit Gewalt und Intoleranz konfrontiert, auch in den eigenen Reihen. Der Verein Roter Stern Leipzig ´99 will sich damit nicht abfinden. Und tut alles dafür, dass die vielen Menschen in und um den Leipziger Fußballverein eine lebendige und bunte Gemeinschaft bilden. Mit zahlreichen Aktionen und viel sozialer Verantwortung bereichert der Rote Stern die Leipziger Fußball-Landschaft. Adam Bednarsky erzählt von dem Verein, der erst vor wenigen Tagen vom Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) in Leipzig öffentlich ausgezeichnet wurde.
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Bauspaß in Potsdam (Bunte Kuh e.V.)Bauspaß in Potsdam (Bunte Kuh e.V.)
Räume durch Erleben entwerfen - Aktionen mit Lehm von Bunte Kuh e.V.
Nepomuk Derksen hatte eine Vision, als er den Verein Bunte Kuh e.V. gründete: Er wollte die Menschen einander näherbringen, und zwar durch gemeinsames Handeln. Die einfache Lösung: Lehm-Baukunst!
Seit 15 Jahren nun zieht das Projekt „Lehm-Baukunst“ als Wanderzirkus von einem Ort zum anderen, kehrt aber auch immer wieder nach Hamburg zurück. Jedes Mal entwerfen die teilnehmenden Kinder, Jugendlichen und ihre Familien unter der professionellen Anleitung von Künstlern und Architekten ganze Städte aus Lehm. Dabei kommen sich nicht nur die Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen und Altersstufen näher, sie lernen auch ein Grundprinzip demokratischen Handelns: gemeinsames und gleichberechtiges Schaffen. Karen Derksen vom Gewinner-Projekt aus dem BfDt-Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2009 berichtet.
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