Möllner Rede im Exil 2022

Ayşe Yılmaz, Yeliz und Bahide Arslan wurden am 23.11.1992 in Mölln bei einem rassistischen Brandanschlag ermordet. Im Gedenken an sie fand am Sonntag die "Möllner Rede im Exil" statt. Unter dem Motto "reclaim and remember" ist die Rede seit 2013 nicht mehr Teil des "offiziellen" Gedenkens der Stadt Mölln. Als Ausdruck einer selbstgestalteten, selbstbestimmten, sichtbaren, solidarischen und empowernden Gedenkpraxis, rückt sie die Betroffenenperspektive in den Vordergrund und schafft vielfältige Orte der Verbundenheit in unseren Verletzlichkeiten.

Gesprochen haben Katrin Inga Kirstein (Anwältin mit Schwerpunkt in der Beratung und Vertretung gewaltbetroffener Menschen) sowie Angehörige der Familien Arslan und Yılmaz gehalten. Dabei war auch İbrahim Arslan, BfDT-Botschafter für Demokratie und Toleranz und Mitglied der neu gegründeten Interner LinkJury “Auswahl Aktiv-Wettbewerb und Botschafter“.

Die Rede wurde ins Türkische übersetzt und in DGS verdolmetscht. Sie wurde live übertragen und ist Interner Linkonline zu sehen.

Organisiert wurde die Veranstaltung von den Familien Arslan und Yılmaz und dem "Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992".


Datum:20.11.2022, 14:00
Veranstaltungsort:Kampnagel

Jarrestraße 20
D-22303 Hamburg
Veranstalter:Familien Arslan und Yılmaz und dem "Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992"