Auch in der September-Ausgabe richten wir wieder den Blick auf unsere ausgezeichneten Engagierten. Denn unsere Aktiv-Preistragenden sind genau wie unsere Botschafter/-innen rund ums Jahr tatkräftig engagiert, rufen Aktionen ins Leben, arbeiten an Projekten und inspirieren mit ihrem Engagement andere dazu, sich für Demokratie und Toleranz einzusetzen. Lesen Sie selbst!
Der Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V. wurde 2021 für sein Projekt "Gedächtnisprotokolle der Sprachlosigkeit // Ein Zeitzeug*innentheaterprojekt" im Aktiv-Wettbewerb ausgezeichnet. In seiner neuen Kampagne #ZumFeindGemacht erzählt der Verein Geschichten von Menschen, die von den Nazis verfolgt wurden. Im Mittelpunkt stehen Menschen, die sonst oft vergessen werden. Dazu gehören Menschen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung, ihren politischen Überzeugungen oder ihrer Hautfarbe verfolgt wurden, weil sie eine Krankheit hatten, wohnunglos waren oder als kriminell galten. Zu lesen gibt es diese Geschichten auf Instagram und auf derHomepage. Wer lieber hören möchte, ist beim gleichnamigen Podcast gut aufgehoben.
Auch die Niedersächsische Landjugend, die 2021 für "Aufgepasst!" - Ein Projekt zur Extremismusprävention der Niedersächsischen Landjugend" ausgezeichnet wurde, ist nach wie vor aktiv: Vom 11. bis 14. Mai 2023 findet wieder die 72-Stunden-Aktion statt. In dieser Zeit erfüllen die angemeldeten Landjugendgruppen individuelle gemeinnützige Aufgaben, die ihrem Dorf und der Dorfgemeinschaft zugutekommen. Außerdem soll mit der Aktion die Bedeutung von ehrenamtlichem Engagement demonstriert werden. Wer als Landjugendgruppe dabei sein möchte, kann sich ab dem 1. Oktober anmelden. Mehr Infos gibt es auf Instagram.
Zwischen Klassik und künstlerischer Herausforderung - ein filmisches Portrait vom Pianisten Igor Levit. Doch er ist mehr als das: Er ist Aktivist. Nicht ohne Grund ist er unser "Botschafter für Demokratie und Toleranz" 2022 geworden. Wer mehr über Igor Levit und sein vielfältiges Engagement erfahren will, kann ab 6. Oktober den Dokumentarfilm "IGOR LEVIT. NO FEAR" im Kino sehen.
"Brücken bauen" - unter diesem Motto hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 30. September in Schloss Bellevue 20 Personen zum Tag der Deutschen Einheit mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Unter ihnen ist auch Ali Can, ebenfalls als "Botschafter für Demokratie und Toleranz" 2022 ausgezeichnet. Wir freuen uns über diese Würdigung und gratulieren Ali Can herzlich! Der Sozialaktivist und Autor setzt sich seit mehreren Jahren mit verschiedenen Aktivitäten für eine offene Debattenkultur und gegen Rassismus ein. Sein neustes Projekt ist das Diversity Lab, ein Schulungszentrum für Diversity und Antirassismus in Brandenburg, das er seit Januar 2022 als Geschäftsführer und inhaltlicher Leiter betreibt.