23.09.2022

Rückblick auf den Aktiv-Workshop in Dresden

Aktiv-Workshop in Dresden 2022 © BfDTAktiv-Workshop in Dresden 2022 © BfDT
Am 16. und 17. September 2022 fand der Workshop des BfDT für Aktiv-Preistragende im Kraftwerk Mitte in Dresden statt. Die zwei Tage standen ganz im Zeichen des Mottos "Ausgezeichnet - vernetzt - nachhaltig" - Erfolgreich kommunizieren und Verbündete gewinnen. Knapp 70 Teilnehmende aus nahezu allen Ecken Deutschlands kamen zusammen, um sich zu vernetzen und an spannenden Werkstätten teilzunehmen.

Der Workshop richtete sich an Projektschaffende, die im jährlich vom BfDT ausgeschriebenen Wettbewerb Interner Link"Aktiv für Demokratie und Toleranz" ausgezeichnet wurden. Im Wettbewerb würdigt das BfDT jährlich Projekte, die vorbildhaft für Demokratie und Toleranz eintreten. Insgesamt waren bei der Veranstaltung 36 Aktiv-Projekte aus 14 Bundesländern vertreten.

Den Teilnehmenden wurden acht verschiedene thematische Werkstätten angeboten und sie konnten so von der Expertise unterschiedlicher Referierender profitieren. Begleitet wurden die zwei Tage von einem vielfältigen Rahmenprogramm und Perspektiven lokaler Initiativen.







Erster Workshop-Tag

Aktiv-Workshop in Dresden 2022 © BfDTAktiv-Workshop in Dresden 2022 © BfDT
Der erste Tag begann mit der Begrüßung der Teilnehmenden durch das Team des BfDT, gefolgt von einem Impulsvortrag von Dr. Susanne Kailitz, der Herausgeberin des Interner LinkVeto Magazins. Sie gab Einblicke in ihre Arbeit und die damit verbundenen Herausforderungen, richtete motivierende Worte an die Teilnehmenden und ermutigte die Engagierten gleichzeitig dazu, nicht bescheiden zu sein, sondern davon zu sprechen, was sie tagtäglich Wertvolles leisten.

Nach diesem erfrischenden Impuls startete die erste Werkstatt-Phase unter dem Motto "Kommunikation und Wirkung nach außen". Die Teilnehmenden beschäftigten sich mit verschiedenen Themen wie Mitgliedergewinnung und -motivation, Etablierung diverser Vereinsstrukturen, Presse- und Medienarbeit und barrierefreier Kommunikation. In den interaktiv gestalteten Werkstätten herrschte ein reger Austausch zwischen Referierenden und Teilnehmenden, in denen praktische Tipps weitergeben und neue Perspektiven eröffnet wurden. Es wurde von Herausforderungen berichtet und gemeinsam an Lösungen gearbeitet.

Zweiter Workshop-Tag

Die zentrale Frage des zweiten Tages war "Wie finde ich Verbündete?". Bevor es in die Werkstätten ging, stellten sich zwei Dresdner Initiativen dem Plenum vor. Zunächst präsentierte Antje Odermann, Projektkoordinatorin des Interner LinkWillkommen in Löbtau e.V., das Projekt "Berufstandem", bei dem es darum geht, Menschen mit Fluchtgeschichte den Berufseinstieg zu ermöglichen. Anschließend stellte Dr. Christian Schäfer-Hock den Interner LinkAusländerrat Dresden e.V. und dessen vielfältiges Engagement vor. In Zusammenarbeit mit dem Ausländerrat wurde während des Workshops die Fotoausstellung "Wir sind Dresdnerinnen" gezeigt. Die Ausstellung erzählt nicht nur die Geschichten von Migrantinnen in Dresden, sondern gewährt auch Einblicke in die Lebenswelten der Frauen und stellt grundlegende Fragen über Zugehörigkeit.

Aktiv-Workshop in Dresden 2022 © BfDTAktiv-Workshop in Dresden 2022 © BfDT
In den Werkstätten arbeiteten die Engagierten zu den Themen regionaler Netzwerkaufbau, Unternehmenskooperationen, Stärkung von Jugendbeteiligung sowie Tools und Methoden der Vernetzung. Die Impulse der Referierenden führten zu Diskussionen und regem Erfahrungsaustausch. Aufbauend auf dem vielfältigen Input in den Werkstätten wurde den Engagierten anschließend die Möglichkeit gegeben, sich zielgerichtet an Thementischen zusammenzufinden und sich zu konkreten Bedarfen und Interessen auszutauschen.


Dresden aus anderer Perspektive

Die Veranstaltung wurde von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet. Am Freitag hatten die Teilnehmenden die Wahl zwischen einer Stadtführung zur Kreativszene der Dresdner Neustadt mit Annett Lentwojt oder einer gesellschaftspolitischen Stadtführung mit Dr. Janosch Förster vom Interner LinkHerbert-Wehner-Bildungswerk. Beide Führungen endeten in der Neustadt, wo die Gruppen in einem Biergarten zusammenkamen, um den Abend entspannt ausklingen zu lassen.

Am Samstag bildete eine ganz besondere Stadtführung den Abschluss der zwei intensiven und lehrreichen Tage. Die Stadtführerin Fatema Khabour gewährte mit ihrer Tour Interner Link"Von Flucht, Neubeginn und Frauenpower" Einblicke in ihre eigene Fluchtgeschichte. Sie erzählte von ihrer Ankunft in Dresden, den Herausforderungen, die sie meistern musste, aber auch ganz persönlich von der Bedeutung einzelner Sehenswürdigkeiten für sie und ihre Geschichte.

Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals bei allen Referent/-innen, die, zum Teil selbst aus der ehrenamtlichen Arbeit kommend, ihre Erfahrungen und Know-How teilten und damit wesentlich zum Erfolg der Veranstaltung beitrugen. Auch bei allen Teilnehmenden bedanken wir uns für ihre aktive Mitgestaltung und den unermüdlichen Einsatz für Demokratie und Toleranz!