10.04.2014

Europäischer Bürgerrechtspreis Deutscher Sinti und Roma an Tilman Zülch verliehen

Tilman Zülch, Dr. h.c. Manfred Lautenschläger, Emran Elmazi und Romani Rose (Foto: Jan Kulke)
Am Donnerstag, den 27. März 2014, haben der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, das Dokumentations- und Kulturzentrum sowie die Manfred Lautenschläger Stiftung den mit 15.000 Euro dotierten Europäischen Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma im Auswärtigen Amt in Berlin an Tilman Zülch, Generalsekretär der Gesellschaft für bedrohte Völker, verliehen. Der mit 5.000 Euro dotierte Sonderpreis ging an die interkulturelle Jugendorganisation Amaro Drom e.V.

Christoph Strässer, der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe, eröffnete  die Preisverleihung mit den Worten: "Der europäische Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma wird im Bewusstsein des tragischen historischen Schicksals der Sinti und Roma verliehen. Diese Minderheit erfuhr die furchtbare Geschichte der Entrechtung, Verfolgung und systematischen Vernichtung im nationalsozialistischen Europa. Bis heute gibt die Lage der Sinti und Roma in vielen europäischen Staaten Anlass zu großer Sorge. Die Bedeutung dieses Preises ist also gar nicht hoch genug einzuschätzen."

In seiner Laudatio auf Tilman Zülch nannte der Bundesminister für Post und Telekommunikation a.D., Prof. Dr. Christian Schwarz-Schilling, den langjährigen Kämpfer für Menschenrechte "einen unbequemen Mahner unserer Zeitgeschichte".

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