21.11.2013
Dialogforum des DFB am 17. und 18. Januar 2012
„Vor dem Ball sind alle gleich – sexuelle Identitäten im Fußball“
Professionell Fußball spielen und homosexuell sein – zu oft ist das heutzutage noch Gegensatz oder Problem für Vereinsmitglieder, Sportler oder Fans. Seit 2007 setzt sich die Arbeitsgruppe „Für Toleranz und Anerkennung – gegen Rassismus und Diskriminierung“ des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) deshalb dafür ein, Vorurteile im Sport abzubauen und Toleranz zu fördern. Auch das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) ist als Gründungsmitglied und einziger staatlicher Vertreter in der Arbeitsgruppe aktiv.Am 17. und 18. Januar 2012 veranstaltet die DFB-AG das Dialogforum „Vor dem Ball sind alle gleich – sexuelle Identitäten im Fußball“, um mit einem weiten Kreis von Multiplikatoren darüber zu diskutieren, wie Homophobie im Sport erfolgreich verhindert und Aufklärung verankert werden kann. Das zweitägige Treffen findet in der Sportschule Hennef, nahe Köln, statt. Nach der Begrüßung durch Dr. Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußballbundes (DFB), werden unter anderem diese Fragen in Workshops thematisiert: Gibt es ein Problem aufgrund verschiedener sexueller Identitäten im Fußball? Warum und wie können diese überwunden werden? Die Ergebnisse werden abschließend im Plenum diskutiert, um sich gemeinsam der Frage zu nähren: Ist das Thema sexuelle Identitäten ein Thema für den Fußball? Eine erste strategische Ausrichtung zum Thema soll gleichfalls in Ansätzen entwickelt werden, um diese ersten Überlegungen am zweiten Tag in die Workshopphasen zu integrieren. Jene Workshops nehmen dann insbesondere die einzelnen zu erreichenden bzw. involvierten Zielgruppen in den Blick, so z.B. Vereine, Verbände, Spieler und Fans. Welchen Herausforderungen haben sie sich zu stellen? Wo Bedarf es gezielter Unterstützung? Welche Partner können in den Sensibilisierungs- und Aufklärungsprozess integriert werden?
Das Dialogforum legt den Fokus auf den Amateurfußball. Dementsprechend sollen vor allem die Leitungs- und Fachebenen des DFB und seiner Landesverbände vertreten sein. Dieser Teilnehmerkreis wird ergänzt durch externe Experten aus Politik, Verbänden, Wirtschaft und Wissenschaft. Nur durch ein gemeinsames Engagement kann ein tolerantes Umfeld im Fußball geschaffen werden, in dem niemand ausgegrenzt wird. Durch sein sport- und gesellschaftspolitisches Engagement steigert der organisierte Fußball außerdem seine Anerkennung und fördert vor allem auch das Miteinander im Fußball.
Wenn Sie Interesse an der Tagung haben, können Sie sich gerne an das BfDT wenden. Weitere Details und Informationen werden zeitnah auf die BfDT-Homepage gestellt.