21.11.2013

Sitzung der DFB-AG in der BfDT-Geschäftsstelle am 7. Oktober 2010

„Für Toleranz und Anerkennung und gegen Rassismus und Diskriminierung“

Logo: Deutscher Fußball-Bund (DFB)
Die Arbeitsgruppe des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) „Für Toleranz und Anerkennung - gegen Rassismus und Diskriminierung“ tagt regelmäßig, um Strategien für Gewaltlosigkeit und gegen Fremdenfeindlichkeit im Fußball in Deutschland zu entwickeln. Auch Dr. Gregor Rosenthal, Geschäftsführer des Bündnisses für Demokratie und Toleranz (BfDT) gehört der siebenköpfigen Arbeitsgruppe unter der Leitung des Hannoveraner Soziologen und Fanforschers Prof. Gunter A. Pilz an. Das BfDT freut sich, den Arbeitskreis zum nächsten Treffen am 7. Oktober 2010 in den Räumen der BfDT-Geschäftsstelle in Berlin begrüßen zu können.

Rassismus ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, aber auch der Fußball trägt in seinem Spannungsfeld eine Mitverantwortung. Diese Verantwortung möchte der DFB wahrnehmen. Bereits im Jahr 2007 hat die Arbeitsgruppe „Für Toleranz und Anerkennung und gegen Rassismus und Diskriminierung“ ihre Arbeit aufgenommen. Sie berät die DFB-Abteilung „Prävention und Sicherheit“, die vom DFB-Sicherheitsbeauftragten Helmut Spahn geleitet wird. Aus der Zusammenarbeit der Teilnehmer, zu denen auch Klaus Kappes (DFB), Roger Dan Nussbaum (TuS Makkabi Deutschland), Olliver Tietz (DFB-Kulturstiftung), Gerd Wagner (Koordinierungsstelle Fanprojekte) und Dirk Zingler (1. FC Union Berlin) gehören, konnten bereits mehrere Modellprojekte initiiert werden. Unter anderem startete ein Pilotprojekt zur Beseitigung rassistischer, diskriminierender oder antisemitischer Schmierereien auf Sportanlagen in den Landesverbänden Berlin und Niedersachsen. In Sachsen und Bayern wurde ein Fragebogen an Akteure im Sport und in der Zivilgesellschaft versandt. Die Ergebnisse zeigten ein deutliches Interesse an intensiver Vernetzung, aber auch an mehr Informationen über die bestehenden Möglichkeiten dazu. Nachdem dieser Bedarf erkannt war, fand als erster Schritt im April dieses Jahres die Fachtagung „Sport und Gesellschaft – Wege zu Dialog und Vernetzung“ statt, bei der diskutiert wurde, wie Bausteine eines „idealtypischen“ Netzwerks aussehen könnten. Aktuell wird auf der Grundlage eines von Dr. Tatjana Eggeling erarbeiteten Konzepts geprüft, ob und wie das Thema Homosexualität und Homophobie im Fußball in die Arbeit der Arbeitsgruppe einbezogen werden könnte.