Integrieren statt ignorieren - Menschen erfahren, begreifen und verstehen.

In der Eisenbahnstraße 9 in Gera steht das Asylbewerberheim. Ursprünglich sollte das Asylbewerberheim einfach nur in einer Reportage der Schülerzeitung des Zabel-Gymnasiums näher beleuchtet werden. Doch schnell wurde klar, dass mehr geschehen muss.

Es begann mit der Reportage in der Schülerzeitung, in der den Lesern vermittelt werden sollte, auf welch engem Raum die Asylbewerber wohnen. In sechs Kurzgeschichten mit Fotoserie wurden acht Asylbewerber porträtiert, „acht unterschiedliche Lebensweisen, acht völlig andere Lebensgeschichten“ und es wurde ein Bild vermittelt, was es heißt, Flüchtling zu sein, abgeschoben zu werden und den Alltag in einem Heim zu verbringen.

Die Photos gewannen den „Jugendmedienpreis 2003“, die Schülerzeitung ebenfalls. Daraus entwickelte sich dann schnell das Unterrichtsprojekt „Ausländische Mitbürger“. Im Rahmen dieses Projekts wurden die Asylbewerber in die Schule eingeladen und im Sozialkundeunterricht konnte zu den Schülern Kontakt hergestellt werden. Dies führte wiederum dazu, dass Schüler nun regelmäßig das Asylbewerberheim besuchen, wobei die Idee entstand, zusammen mit den Asylbewerbern ein Straßenfest zu feiern. Das Fest wurde mit viel Mühe und Aufwand durchgeführt und so mancher Passant konnte erstmals „mit seinen Mitbürgern aus fernen Ländern zusammenkommen, ihn erfahren und verstehen“. Angespornt vom Erfolg der Veranstaltung soll nun dieses Fest, das „Café der Kulturen“, eine Institution am Zabel-Gymnasium werden.




Projekt:Integrieren statt ignorieren - Menschen erfahren, begreifen und verstehen.
Themen:Toleranz, Integration
Projektträger:Zabel-Gymnasium Gera
Adresse:Clara-Zetkin-Str. 7
07545 Gera
Ansprechpartner/-in:Kerstin Beck
E-Mail:sekretariat@zabel-gymnasium.de
Telefon:0365-8001515
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