10.12.2013
Zusammenhalten – Zukunft gewinnen: Die Interkulturelle Woche
Vom 25.9. bis zum 1.10.2011 finden rund 4000 Veranstaltungen in mehr als 400 Städten statt
Nicht erst seit den Thesen von Thilo Sarrazin wird in Deutschland wieder hitzig über Integrationspolitik diskutiert. Wie soll Deutschland mit Flüchtlingen umgehen, wie geht man am besten gegen Rassismus vor und was macht eine multikulturelle Gesellschaft aus? Bei dieser Diskussion ist es besonders wichtig, nicht nur Forderungen ins Feld zu führen, sondern sich auch damit auseinanderzusetzen, welche Chancen und Möglichkeiten Einwanderer in Deutschland eigentlich haben.Die Interkulturelle Woche, die vom 25. September bis zum 1. Oktober in über 400 Städten in ganz Deutschland statt findet, setzt sich deshalb mit rund 4000 Aktionen für Flüchtlinge und Einwanderer ein. „Zusammenhalten – Zukunft gewinnen“ lautet in diesem Jahr das Motto. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dieses Jahr auf dem Thema Bildung. Dabei sollen insbesondere mögliche ungleiche Bildungschancen von Deutschen und Migranten diskutiert und Lösungsansätze entwickelt werden, wie diesen Unterschieden entgegen gewirkt werden kann. Das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) unterstützt die Interkulturelle Woche durch die aktive Teilnahme an der Vorbereitungstagung, die Impulse für das jährliche Programm setzt, und beteiligt sich inhaltlich wie finanziell an dem begleitenden Materialheft, welches kostenlos an Bürgerinnen und Bürger bundesweit verteilt wird.
Veranstaltet wird die interkulturelle Woche von der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Zu den zahlreichen Unterstützern zählen außerdem Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände, Kommunen, Ausländerbeiräte, zahlreiche Gemeinden, Vereine und Einzelpersonen. Sie zusammen haben die Bandbreite des Programmes entwickelt: Zur interkulturellen Woche zählen Seminare, Sportveranstaltungen sowie Gottesdienste. Ein Höhepunkt der Veranstaltungen wird der ökumenische Gottesdienst in Braunschweig sein, bei dem am 30. September u.a. der evangelisch-lutherische Landesbischof der Landeskirche Braunschweig, Dr. Friedrich Weber, sprechen wird. Zusätzlich gibt es lokale Eröffnungsfeiern in vielen der teilnehmenden Städten.
Doch die interkulturelle Woche beschäftigt sich nicht nur mit Problemen der praktischen Integration schon in Deutschland lebender Migranten. Eingebettet in das Programm sind auch Veranstaltungen anlässlich des „Tag des Flüchtlings“, der sich am 30. September zum 25. Mal jährt.
Eine Übersicht über die zahlreichen Aktionen finden Sie im Internet: http://www.ekd.de/interkulturellewoche/themen.html.
Wer die interkulturelle Woche unterstützen möchte, kann dies jedoch nicht nur einmal im Jahr tun. Zusätzlich zu dem einwöchigen Programm haben die Veranstalter der Interkulturellen Woche eine Liste mit beeindruckenden Projekten und Initiativen rund um das Thema Integration zusammengestellt, die auf der Veranstaltungshomepage eingesehen werden kann.
