10.02.2009
Vorbereitungstagung der bundesweiten Interkulturellen Woche 2009
MISCH MIT! Bei der Interkulturellen Woche 2009


Der Ökumenische Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche / Woche der ausländischen Mitbürger (ÖVA) führte dazu am 6. und 7.2.2009 in Düsseldorf eine Vorbereitungstagung durch.
Das Bündnis für Demokratie und Toleranz unterstützt bereits zum 4. Mal die Interkulturelle Woche und war auf der Vorbereitungstagung vertreten: Geschäftsführer Dr. Gregor Rosenthal sprach auf der Tagung ein Begrüßungswort und leitete die Arbeitsgruppe 5 „Im Verein - Integration und Rassismusprävention durch Sport" gemeinsam mit zwei weiteren Fachkundigen.
Neben den Vertretern der Kooperationspartner Bündnis für Demokratie und Toleranz, Evangelische Kirche im Rheinland, dem DGB-Bildungswerk, Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands und Pro Asyl kamen Akteure aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft auf der Tagung zusammen, um gemeinsam das Profil der Interkulturellen Woche 2009 zu gestalten.
In Vorträgen und fünf Arbeitsgruppen wurden dazu die aktuelle Situation der Migranten in Deutschland untersucht und aktuelle Problemstellungen aufgezeigt. Als Ziel sahen es die Beteiligten, sowohl Themenanregungen als auch Schwerpunkte für die Interkulturelle Woche 2009 zu setzen.
Die großen christlichen Kirchen machten bereits in den 70er Jahren auf die Situation der in Deutschland wohnenden Migranten aufmerksam. Mit der Einberufung des „Tags des Ausländischen Mitbürgers" 1975 reagierten sie auf die Entwicklung der Einwanderungspolitik in Deutschland. Zu diesem Zeitpunkt war Deutschland noch weit davon entfernt, sich als „Einwanderungsland" zu verstehen. Der Status der vielen nach Deutschland gerufenen Gastarbeiter war fraglich. Max Frisch erfasste die damalige Lage mit dem legendären Satz „Es wurden Arbeitskräfte gerufen, es kamen aber Menschen!".
Seit dem hat sich vieles getan.
Der „Tag des ausländischen Mitbürgers" ist heute die Interkulturelle Woche. Die Anforderungen an eine gelungene Einwanderungspolitik haben sich verändert, auch im Hinblick auf das Zusammenwachsen der Europäischen Union. Die Vorbehalte zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sind heute andere als vor 30 Jahren. Ein friedliches Miteinander muss jedoch heute wie damals oberstes Ziel sein. Voraussetzung dafür ist eine lebendige Zivilgesellschaft. Deshalb ist es wichtig, diese da zu stärken, wo die Menschen leben, wo sie arbeiten und wo sie sich begegnen.
In diesem Jahr wird die Interkulturelle Woche vom Sonntag, den 27.9. bis Samstag, den 3.10. stattfinden. Jeder, der sich mit dem Thema auseinandersetzen möchte, ist aufgerufen sich zu beteiligen. Die Aktionsformen sind dabei sehr vielfältig. Sie reichen von Lesungen, Musik-, Film-, Theater- und Tanzveranstaltungen, Diskussionen, Workshops, Seminare, Sportveranstaltungen, Festen sowie Tagen der Offenen Tür bei Religionsgemeinschaften, Institutionen, Unterkünften und Schulen bis hin zu Gottesdiensten und Friedensgebeten sowie Andachten. Auf der Webseite des Ökumenischen Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche / Woche der ausländischen Mitbürger




