13.08.2008

"Erinnern für die Zukunft"

Ein Kooperationsprojekt des BfDT und des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma

"Erinnern für die Zukunft" lautet der Titel eines Kooperationsprojekts des „Bündnisses für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt (BfDT)" und des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma. Erstmalig reisten Überlebende zusammen mit Sinti und Roma der 3. und 4. Generation vom 31.7. bis 4.8. an den Ort des Verbrechens im Konzentrationslager Auschwitz.

Gedenk- und Bildungsreisen zum Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz anlässlich der Gedenkfeiern zum Jahrestag der Ermordung der Sinti und Roma am 2. August 1944 unternehmen die Überlebenden des Holocaust regelmäßig. Das BfDT möchte mit dem Projekt eine generationenübergreifende Aufarbeitung der Vergangenheit fördern.

Ziel dieser Bildungsreise in die Vergangenheit ist es daher, am historischen Ort des Verbrechens einen Dialog der Generationen anzustoßen und langfristig ein zukunftsorientiertes Netzwerk junger Sinti und Roma in Deutschland zu etablieren. Dieses Netzwerk soll das Engagement der Zeitzeugen und der zweiten Generation fortschreiben und in der 3. und 4. Generation ein Bewusstsein für die leidvolle Geschichte schaffen.

Mittels verschiedener Formen der Bearbeitung in Arbeitskreisen, in denen die Biographien der Überlebenden berücksichtigt werden, wird in dieser Begegnung auch der jungen Generationen die Gelegenheit gegeben mit ihrer Geschichte eine Verbindung herzustellen, sodass in Zukunft das Gedenken gemeinsam begangen werden kann.

Mit dem Netzwerk will das BfDT es jungen Sinti und Roma ermöglichen, sich durch Gespräche mit der gemeinsamen Geschichte auseinanderzusetzen und sich eine eigene Meinung zu historischen und aktuellen Themen zu erarbeiten. Auf diese Weise soll die Erinnerung an Vergangenes als Wissen für Gegenwart und Zukunft nutzbar gemacht werden.



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