21.11.2013

“Erinnern und Gedenken im Zeitalter des Web 2.0"

Das BfDT lädt zur Podiumsdiskussion: Zur Bedeutung von Erinnerung im Einsatz gegen Rechtsextremismus

Logo: Ab März 2012 hat das BfDT ein neues LogoLogo: Ab März 2012 hat das BfDT ein neues Logo
Wie werden künftige Generationen über die Schrecken eines Weltkrieges denken, von dem sie niemals einen Überlebenden kennengelernt haben? Viele Gedenkstätten ehemaliger Konzentrationslager müssen sich mit diesem Problem auseinandersetzen, da es in den kommenden Jahren immer weniger Zeitzeugen geben wird, die Führungen durch die Gedenkstätten geben und ihre Geschichte jüngeren Generationen erzählen können. Das Maximilian-Kolbe-Werk und das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) haben deswegen internationale Begegnungen organisiert, die unter dem Titel “Erinnern und Gedenken im Zeitalter des Web 2.0" Jungjournalisten und Journalistinnen mit Überlebenden des Holocausts zusammenbringen, um ihre Geschichten für die Nachwelt festzuhalten.

2012 trafen sowohl im Januar wie auch im März Nachwuchsjournalisten auf Zeitzeugen. Die erste Begegnung fand im Januar in Auschwitz statt, im März trafen sich die Teilnehmenden vom 26. bis zum 30. März in Dachau. Die Journalisten und Journalistinnen kommen, ebenso wie die Zeitzeugen, aus Deutschland, Polen, der Ukraine, Russland und Weißrussland. Durch die Projektarbeit haben sie also nicht nur die Möglichkeit, einen persönlichen Zugang zu den Überlebenden der Konzentrationslager zu erhalten und diesen medial zu verarbeiten, sondern auch die Gelegenheit, interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. In enger Zusammenarbeit der Teilnehmenden mit den Zeitzeugen entstehen kurze Videos, Interviews und Textbeiträge, die auf einem Internetblog und über soziale Medien einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Zum Abschluss dieser intensiven Arbeitswoche findet eine öffentliche Podiumsdiskussion am 29. März statt. Dr. Hans-Jochen Vogel vom Verein "Gegen Vergessen - Für Demokratie" und Peter Weiß, MdB und Präsident des Maximilian-Kolbe-Werks, werden gemeinsam mit Dr. Gregor Rosenthal, Leiter der Geschäftsstelle des BfDT, über Möglichkeiten und Bedeutung von Erinnerung und Gedenken im Engagement gegen Rechtsextremismus diskutieren.

Das BfDT lädt alle Interessierten an, die Veranstaltung zu besuchen und sich an der Diskussion zu beteiligen. Außerdem können Sie die Ergebnisse der Projektwoche Interner Linkhier einsehen.

Interner LinkHomepage "Erinnern und Gedenken im Zeitalter des Web 2.0"