26.03.2010
„Sport statt Gewalt“ am 9. April 2010 in Mittweida
Interview mit Udo Göckeritz
In Kooperation mit der Stadtverwaltung Mittweida wird das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) am 9. April 2010 zum ersten Mal die Veranstaltung „Sport statt Gewalt“ durchführen. Die Veranstaltung soll die Bereiche Sport und Gewaltprävention verbinden und die Zusammenarbeit der verschiedenen Partner stärken. Gemeinsam wollen sie den Kindern und Jugendlichen der Region einen abwechslungsreichen Tag bieten, bei dem es nicht nur sportlich spannend werden wird. Udo Göckeritz ist Extremismusbeauftragter der Stadt Mittweida und erzählt von den Plänen der Veranstalter.Was genau ist „Sport statt Gewalt“ am 9. April in Mittweida?
Wir wollen alle interessierten Kinder und Jugendliche aus Mittweida und Umgebung einladen. Die Veranstaltung beginnt mit einem Fußballturnier. Dann werden wir ein Benefizspiel durchführen, bei dem eine Mannschaft aus Mittweida gegen eine repräsentative Auswahl spielt. Daran wird sich eine Podiumsdiskussion anschließen. Der Rahmen dieser Veranstaltung sind die verschiedenen Workshops und die Beteiligung der Sächsischen Polizei, die ihre präventiven Aufgaben vorstellen wird.
Was möchten Sie mit „Sport statt Gewalt“ erreichen?
Wir wollen Kinder und Jugendliche aufmerksam machen auf die Möglichkeiten einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Vor allem möchten wir, das Thema sagt es ja schon, Kinder und Jugendliche weg von sozialen Brennpunkten dem Sport zuführen und ihnen mit Hilfe des Sports eine spannende und sinnvolle Freizeitbeschäftigung anbieten.
Stehen die Themen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion bereits?
Ja, angedacht ist unter anderem der Landespolizeipräsident von Sachsen, Bernd Merbitz. Er wird bei der Diskussion auch seine Erfahrung in der Extremismusbekämpfung einbringen können. Es gibt ja etliche Ansätze, auch von präventiver Art, durch die sächsische Polizei. Der Oberbürgermeister der Stadt Mittweida, Matthias Damm sollte dabei sein und natürlich auch unser Partner, das Bündnis für Demokratie und Toleranz. Wir wünschen uns, dass Herr Dr. Rosenthal mit auf dem Podium zugegen ist.
Wie bewerten Sie die Rolle des Bündnisses für Demokratie und Toleranz (BfDT) als Ihr Kooperationspartner?
Wir hatten eine Vorbesprechung am 26. Februar 2010. Diese Vorbesprechung war sehr intensiv. Wir haben abgestimmt, wer welche Aufgabenfelder übernimmt. Ich denke, mit dieser Zusammenarbeit lässt sich auch für die Zukunft noch mehr planen.
Gibt es schon konkrete Pläne für die Workshops?
Wir haben in der Stadt Mittweida eine Hochschule ansässig. Unter den vielen deutschen und ausländischen Studierenden sind auch bekannte Sportler, ehemalige Olympiateilnehmer, die auch mit den Gästen, Kindern und Jugendlichen ins Gespräch kommen werden. Und natürlich auch ihre Erfahrung wiedergeben und zeigen werden, was sie auf sportlichem Gebiet leisten können.
Wie bewerten Sie die Situation des zivilgesellschaftlichen Engagements in Mittweida?
In Mittweida merkt man, dass die Bevölkerung auf die Angebote reagiert, die der Präventivrat unterbreitet. Eine Veranstaltung wie „Sport statt Gewalt“ trägt natürlich dazu bei, das zivilgesellschaftliche Engagement zu intensivieren.