07.11.2013
14. Deutscher Präventionstag in Hannover vom 8. bis 9. Juni 2009
„Solidarität leben – Vielfalt sichern“
Vom 8. bis 9. Juni 2009 fand der 14. Deutsche Präventionstag in Hannover statt. Unter dem Motto „Solidarität leben – Vielfalt sichern“ erwartete die Teilnehmer ein breites Programm, das sich mit vielen verschiedenen Bereichen der Präventionsarbeit befasste. Auch das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) war mit einem Vortrag zu „Präventionsarbeit in und mit Justizvollzugsanstalten – Best-Practice-Projekte der Zivilgesellschaft“ im „Offenen Forum“ des 14. Präventionstags und einem Infostand vertreten.Der Kongress versteht sich als Diskussionsforum für aktuelle und grundsätzliche Fragen der Prävention. Er richtet sich an alle Verantwortungsträger der Prävention, zum Beispiel in Kommunen, bei der Polizei, im Gesundheitswesen, in der Jugendhilfe, in der Justiz, in den Kirchen, in Schulen, Vereinen und Verbänden aber auch an Politiker und Wissenschaftler und interessierte Privatpersonen. Aktuelle und grundsätzliche Fragen aller relevanten Bereiche der Präventionsarbeit wurden gleichermaßen behandelt. Dazu gab es auf dem Kongress zahlreiche Foren, in denen unterschiedliche Aspekte vorgestellt wurden: Neben dem Hauptforum auch ein Internetforum ein „Offenenes Forum“ sowie ein internationales Forum. Erstmals in diesem Jahr stellten Projekte und Initiativen im Format „Projektspots“ in 15-minütigen Kurzvorträgen ihre Präventionsarbeit vor ist das Format „Projektspots“ vor. Das Filmforum, ein Bühnenprogramm und die DTP-Universität für Schüler und Eltern sowie mehrere Nebenveranstaltungen rundeten das Programm des 14. Präventionstages ab.
Das BfDT hielt gemeinsam mit „Gefangene helfen Jugendlichen“ e.V. aus Hamburg und dem Projekt „Knast ist uncool – Vorbeugen ist besser als Knast“ des Caritasverbands Hameln-Holzminden einen Vortrag. Das BfDT wollte damit die beiden vorbildlichen Projekte und Preisträger aus dem BfDT-Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2008 und ihre Arbeit den Teilnehmern vorstellen. Unter dem Titel „Präventionsarbeit in und mit Justizvollzugsanstalten – Best-Practice-Projekte der Zivilgesellschaft“ berichteten die beiden Projekte von ihrer Jugend- und Präventionsarbeit. Volkert Ruhe, Geschäftsführer von „Gefangene helfen Jugendlichen“ e.V. und Monika Koshany, Projektleiterin von „Knast ist uncool“ als Vertreter der ausgezeichneten Projekte und Dennis Meiser, Mitarbeiter der Geschäftstelle des BfDT in Berlin leiteten den Vortrag. Die Besucher konnten nach dem Best-Practice-Prinzip von den Erfahrungen der Projekte profitieren. Es wurde zum einen deren Wissen an interessierte Projekte weitergeben und Impulse für die Präventionsarbeit mit Jugendlichen und Straffälligen gesetzt.
An der kongressbegleitenden Ausstellung im Hannover Congress Center beteiligte sich das BfDT mit über 150 weiteren Projekten und Institutionen. Das BfDT nutzte die Gelegenheit, sich auf dem Kongressgelände zu präsentieren und seine Arbeit vorzustellen. So konnte es mit zivilgesellschaftlichen Akteuren vor Ort in Kontakt treten und neue Anregungen für seine Arbeit zu Gewalt- und Kriminalitätsprävention gewinnen.
Die „DPT-Deutsche Präventionstag“-Gesellschaft mbH ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Stiftung für Verbrechensverhütung und Straffälligenhilfe (DVS) und veranstaltet seit 1995 den Plenarkongress einmal jährlich. Mit dem Kongress soll der internationale Austausch und nationale Projekte zum Thema Prävention gefördert werden. Außerdem erarbeitet die DTP Empfehlungen an Praxis, Politik, Verwaltung und Wissenschaft.

