17.10.2018
Verstärkung in der Geschäftsstelle
Johanna Kiermaier stellt sich Ihnen vor.
Liebe Leserinnen und Leser,durch das Erstarken rechtspopulistischer Positionen in Deutschland werden menschenfeindliche Meinungen zunehmend gesellschaftsfähig. Umso wichtiger wird zivilgesellschaftliches Engagement, das sich für demokratische und tolerante Werte einsetzt und somit essentiell ist für eine wehrhafte und lebendige Demokratie. Daher erscheint es als eine der zentralen staatlichen Aufgaben, das Bewusstsein für Demokratie und Toleranz zu fördern sowie Engagement zu unterstützen.
Das BfDT übernimmt dabei wichtige Aufgaben als Kooperationspartner in verschiedener Hinsicht oder als Impulsgeber für Engagement. Es bietet einen Raum für die Vernetzung zivilgesellschaftlicher Akteur/-innen, die sich mit demokratie- und toleranzfördernden Initiativen für die Gesellschaft einsetzen.
In meinem Studium der Politikwissenschaft und der Soziologie setze ich mich neben geschlechtersoziologischen Inhalten auch schwerpunktmäßig mit Tendenzen zu extremen bis extremistischen und gewalttätigen Positionen auseinander. Auch journalistisch beschäftigte ich mich bereits in einem lokalen privaten Radiosender mit politischen und gesellschaftlichen Themen. Der inhaltliche Schwerpunkt lag dabei auf rechtsextremen Entwicklungen – sowohl Inhalte wie der Prozess und die Aufarbeitung des NSU als auch generell lokale Ereignisse und Strukturen wurden behandelt. Ein Anliegen der Sendung war, zivilgesellschaftliches Engagement und Projekte zu ebendiesen Inhalten öffentlich zu machen.
In meinem Praktikum möchte ich aktuelle Ansätze und Projekte kennenlernen, die in Deutschland lebende Menschen hinsichtlich der gesellschaftlichen und demokratischen Teilhabe fördern. Zudem kann ich meine bisherigen theoretischen und journalistischen Erfahrungen in die Praxis umsetzen, um mich für Demokratie und Toleranz und gegen extremistische und menschenfeindliche Strömungen einzusetzen.
Ich freue mich, die Arbeit des BfDT in den vergangenen Monaten kennengelernt zu haben und bis Ende des Jahres weiterhin insbesondere in den Themenbereichen Extremismus, Gewaltprävention und Antisemitismus unterstützen zu dürfen.