Auf dem Foto ist die Holocaust-Gedenkveranstaltung im Jahr 2017 in der Bunten Bühne der Stadt Lübbenau/Spreewald zu sehen. Die Schüler der Beruflichen Schule für Sozialwesen der AWO zeigen mithilfe des Schattentheaters die unmenschlichen Euthanasie-Maßnahmen im dritten Reich, welche auf wahrer Begebenheit basieren. (Bild: Stadt Lübbenau/Spreewald)Wie in den letzten 21 Jahren wurde auch 2017 der Holocaust-Gedenktag "Wider das Vergessen" des Forum Lübbenau/Spreewald mit viel ehrenamtlichem Engagement würdevoll begangen. Das Gedenken war den Menschen gewidmet, die durch das nationalsozialistische Euthanasie-Programm, den systematischen Morden insbesondere an Menschen mit körperlichen und/oder geistigen bzw. psychischen Beeinträchtigungen, ihr Leben verloren. Wie jedes Jahr wurde das Rahmenprogramm von Schüler/-innen vor Ort und ehrenamtlich in deren Freizeit monatelang erarbeitet. 2017 haben sich 30 Schüler/-innen der Beruflichen Schule für Sozialwesen der AWO engagiert. Anhand ausgewählter Fotos und Dokumente, mit Wortbeiträgen, szenischen Darstellungen und Schattentheater verdeutlichten die Jugendlichen, basierend auf einer wahren Begebenheit, die Euthanasie-Maßnahmen im "Dritten Reich".
Durch die Kontinuität des Projekts ist ein lokales Netzwerk entstanden, auf das jederzeit zurückgegriffen werden kann, wie zum Beispiel bei der Unterstützung und Betreuung von Geflüchteten. Ehemalige Schüler/-innen initiieren auch weiterhin ähnliche Aktionen in ihren Heimatorten.
Preisträger im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2017, Preisgeld: 1000€