25.05.2016

Unterstützung in den Themenbereichen Extremismus, Gewaltprävention und Antisemitismus: Catarina Sträter

Catarina Sträter an ihrem Arbeitsplatz. (Foto: BfDT)Catarina Sträter an ihrem Arbeitsplatz. (Foto: BfDT)
Liebe Leserinnen und Leser,

die kanadische Dichterin Anne Carson schrieb einmal: „Anger is a bitter look, but you can turn it.“ Aggression in menschlichen Interaktionen und Ressentiments gegenüber Fremdem können nur durch aktive Auseinandersetzung verringert werden. Dafür muss es nicht unbedingt notwendig sein, neue Projekte und Initiativen ins Leben zu rufen; ebenso hilfreich kann es sein, bereits Aktive sichtbar zu machen und miteinander zu vernetzen. In diesem Sinne freue ich mich, das Bündnis für Demokratie und Toleranz in den Bereichen Gewaltprävention, Extremismus und Antisemitismus in den kommenden Wochen zu unterstützen.

Einen Einblick in die Arbeit des Bündnisses habe ich bereits erhalten. Mein Praktikum begann im April, als gerade die Veranstaltung „Wie schaffen wir das? – Zivilgesellschaftliches Engagement nach Köln zwischen Willkommenskultur und fremdenfeindlichen Übergriffen“ in Köln vorbereitet wurde. Durch die Unterstützung bei der Vorbereitung und die Teilnahme an der Veranstaltung konnte ich schnell in die Arbeit des Themenbereichs Extremismus einsteigen. Und auch danach warteten interessante Aufgaben bei der Durchführung des Jugendkongresses und der Weiterentwicklung der Plattform „Demokratie vor Ort“ auf mich.

Meine Kindheit habe ich in Berlin, meine Jugend in Potsdam verbracht. Dort bin ich früh mit politisch interessierten Menschen in Kontakt gekommen und so haben politische Diskussionen und politisches Engagement seit dieser Zeit eine prägende Rolle in meinem Leben gespielt. Nach dem Abitur interessierte es mich, andere Sprachen und Lebensweisen kennenzulernen. Als Au-Pair habe ich in England gearbeitet, ein Studium der Geschichte und Islamwissenschaften in Berlin absolviert und währenddessen ein Jahr an der Sorbonne in Paris studiert. Nun belege ich den Masterstudiengang „Global History“ mit dem regionalen Schwerpunkt Islamische Welt/Afrika.

Soziales Engagement und politische Teilhabe haben auch während meines Studiums eine Rolle gespielt, ob beim Deutschunterricht für Geflüchtete oder den Sachspendensammlungen für "Kreuzberg hilft". Ebenso wichtig waren sichtbare Zeichen gegen Rechts und Engagement für Offenheit und gelebte Vielfalt; hier kann ich nun einen Einblick in professionelle Arbeit erhalten.

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für die freundliche Aufnahme durch die Kolleginnen und Kollegen und die direkte Einbindung in die Teams, die mir den Anfang erleichtert haben!

Mit freundlichen Grüßen
Catarina Sträter