Geschlossene Gesellschaft. Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in der DDR und in (Ost-)Deutschland

Ostdeutschland hat ein Problem mit dem Rechtsextremismus.Seit 1990 kommt es immer wieder zu fremdenfeindlichen Ausschreitungen.
Bis heute bleibt die Zahl rassistisch motivierter Gewalttaten im Osten des Landes überproportional hoch, rechte Parteien und Organisationen agieren erfolgreicher als im Westen. Diese Phänomene werden oft mit dem staatlich verordneten Antifaschismus der DDR begründet. Seine Rituale waren zwar ein alltäglicher Bestandteil des öffentlichen Lebens. Gleichwohl wurden neonazistische Erscheinungen und offene Fremdenfeindlichkeit, die sich in den 1980er-Jahren vor allem unter Jugendlichen im Mauerstaat herausbildeten, lange geleugnet. Aber auch im Westen Deutschlands sorgen fremdenfeindliche Übergriffe immer wieder für Schlagzeilen.

Die erste Veranstaltung der Reihe „Deutschland 2.0“ versucht zu ergründen, inwieweit die Wurzeln des heutigen Rechtsextremismus in Ostdeutschland in die Geschichte der DDR zurückreichen, welche Einflüsse aus dem Westen nach der Wiedervereinigung wirksam wurde und welche Rolle die unterschiedlichen Systemerfahrungen in beiden Landesteilen bei der Ausprägung und Verbreitung von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit spielen.


Datum:05.04.2016, 18:00
Veranstaltungsort:Bundesstiftung Aufarbeitung

Kronenstr. 5
10117 Berlin
Internet:http://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/veranstaltungen2016-4925.html?id=2815
Veranstalter:Berliner Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Deutsche Gesellschaft e. V., Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur