25.04.2012

vereint-gegen-rechtsextremismus.de bietet online Tipps und Ansprechpartner

Das Beratungsnetzwerk „Verein(t) gegen Rechtsextremismus im Sport“ informiert über Ausmaß und Prävention von Extremismus in Sportvereinen

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In Deutschland gibt es 91.000 Sportvereine – hier können Jugendliche und Erwachsene gemeinsam trainieren, im Team arbeiten und ihre Freizeit genießen. Doch diese Vereinsstrukturen sind leider auch für Rechtsextreme attraktiv. Sie engagieren sich als Vorsitzende, Sponsoren oder Gründer von neuen Vereinen und versuchen damit Sportbegeisterte für rassistische Ideologien zu gewinnen. „Wenn ich Rechtsextremist wäre, ich wüsste, was ich zu tun hätte! Ich ginge in den Sportverein!“, so fasste DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger die Gefahr von Rechtsextremismus im Sport zusammen.

Das Netzwerk „Verein(t) gegen Rechtsextremismus im Sport“ versucht dieser Gefahr seit Januar 2011 entgegenzuwirken. Das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) ist neben der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), dem Bundesministerium des Innern (BMI), der Deutschen Sportjugend (dsj) und weiteren politischen Gremien im Netzwerk vertreten. Ziele des Netzwerkes sind es, Vereine für die rechtsextreme Gefahr zu sensibilisieren, sie zu motivieren, sich klar gegen Rechts zu positionieren und auch externe Fortbildungsangebote zu dem Thema wahrzunehmen. Außerdem sollen verschiedene Vereine durch Vernetzung zusammengebracht werden, um sich gemeinsam über Probleme und Lösungsansätze auszutauschen.

Die Bündnispartner haben eine neue Homepage gestartet, auf der Vereinsmitglieder und Engagierte mit wenigen Klicks Hilfe und Impulse gegen rechtsextreme Aktivitäten in ihrem Sportverein bekommen können. Auf www.vereint-gegen-rechtsextremismus.de stellt sich die Kampagne vor, stellt Materialien zur Verfügung und ruft gemeinsam mit prominenten Sportlern dazu auf: „Stoppt Fouls von Rechtsaußen!“ In einem Video wenden sich die Sportler auch mit persönlichem Bezug an die Seitenbesucher. „Ich reiße zwar ab und zu die Latte, aber nicht diskriminierende Sprüche“, erklärt zum Beispiel die Hochspringerin Ariane Friederich. Auch weiterführende praktische Informationen, wie die vom BfDT mitentwickelte Broschüre „11 FRAGEN NACH 90 MINUTEN - Was tun gegen Rassismus und Diskriminierung im Fußball?“ stehen auf der Homepage als Download zur Verfügung.

Das BfDT lädt Sie dazu ein, sich auf www.vereint-gegen-rechtsextremismus.de über die Kampagne sowie Rechtsextremismus im Sport zu informieren!

Interner LinkHomepage "Vereint gegen Rechtsextremismus"