10.12.2013

16. Deutscher Präventionstag in Oldenburg

30. und 31. Mai 2011

Foto: BfDT-Infostand beim Deutschen Präventionstag
Logo: 16. Deutscher Präventionstag
Der Deutsche Präventionstag (DPT) ist der größte Kongress zum Thema Kriminalitätsprävention und verwandte Präventionsbereiche in Europa. Umso mehr freut sich das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT), auch in diesem Jahr wieder als Kooperationspartner mit dabei und auch vor Ort zu sein – diesmal am 30. und 31. Mai in Oldenburg, wo der 16. Deutsche Präventionstag unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister in der Weser-Ems-Halle stattfinden wird.

Bereits seit 1995 organisiert die „DPT-Deutsche Präventionstag“-GmbH jährlich in einer anderen deutschen Stadt den Plenarkongress. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Stiftung für Verbrechensverhütung und Straffälligenhilfe (DVS). Der Kongress wendet sich an Verantwortungsträger der Prävention, zum Beispiel in Kommunen, bei der Polizei, im Gesundheitswesen, in der Jugendhilfe, in der Justiz, in den Kirchen, in Schulen, Vereinen und Verbänden aber auch an Politiker und Wissenschaftler und interessierte Privatpersonen. Er will ein Diskussionsforum für aktuelle und grundsätzliche Fragen der Prävention bilden, auf dem sich die Partner zum internationalen praxisbezogenen Erfahrungsaustausch treffen.

Wie immer steht auch 2011 der Präventionstag unter einem Schwerpunktthema: „Neue Medienwelten – Herausforderung für die Kriminalprävention?“ lautet es in diesem Jahr. Das Hauptforum widmet sich mit Plena und Vorträgen diesem Schwerpunkt, bei dem namhafte Experten und Praktiker zu Wort kommen werden. In offenen Foren werden Teilgebiete und Spezialfälle der Präventionsarbeit beleuchtet, zum Beispiel die Gewaltprävention in den Townships Südafrikas oder die Sicherheit im Personenverkehr. Neben dem theoretischen Input wird auch die praktische Herangehensweise nicht vernachlässigt.

Ein Highlight des DPT sind die „Projektspots“ – hier wird auch das BfDT vertreten sein. Zwei Spots wird das BfDT beim Präventionstag durchführen und dafür Partner aus der Zivilgesellschaft mitbringen, die ihre Ansätze zu einer gelungenen Präventionsarbeit vorstellen. Die Themen der beiden Spots sind „Je früher, desto besser“ und „Gewaltprävention und Neue Medien“. Gleich nach der Vorstellung des BfDTs und seiner Arbeit, kommt jeweils ein vorbildliches Projekt zu Wort. Für den ersten Projektspot konnte das BfDT den Münchner Verein Power-Child e.V. gewinnen, der seit 2002 in der Prävention sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen aktiv ist. Mit Theaterpädagogik und anderen Angeboten der Jugendarbeit will der Verein das Selbstvertrauen von Kindern stärken und ihnen bei der Suche nach den eigenen inneren Grenzen helfen. Die Kinder werden geschult, frühzeitig auf Anzeichen einer Belästigung zu reagieren und mit ihrem Verhalten einem Übergriff präventiv entgegenzuwirken – und zwar bereits im Kindergartenalter. Nach der Vorstellung des Projekts wird dann der Hauptteil der Spots dafür genutzt, mit den Teilnehmern die Themen zu diskutieren und gegebenenfalls auch über die Übertragbarkeit des Konzepts auf andere Bereiche und Regionen nachzudenken.

Denn vor allem der Austausch mit anderen Organisationen, Projekten und Engagierten ist Ziel des Präventionstags. Eine großartige Gelegenheit dazu finden die Besucher unter anderem auf der begleitenden Ausstellung: Auch in diesem Jahr werden sich dort über hundert Organisationen, Projekte und Initiativen präsentieren. Am Stand des BfDT wird es wieder zahlreiche Informationen zur Arbeit als Impulsgeber und Ansprechpartner und rund um die Zivilgesellschaft geben.

Abgerundet wird das umfangreiche Programm durch Theateraufführungen, Konzerte, Buchpräsentationen, Talkrunden, begleitende Arbeitsgruppen und einem LAN Party Workshop der Evangelischen Familienbildungsstätte Oldenburg und vielem mehr. Durch die Vielfalt seiner Angebote und Akteure verbindet der Deutsche Präventionstag so den Wissenstranfser zum Thema Gewalt- und Kriminalprävention mit einem Netzwerkforum und wird so selbst zu einer lebendigen Zivilgesellschaft „im Kleinen“.


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