21.11.2013

Gemeinsam gegen Rechts

2. THW-Vernetzungstreffen am 5. Februar 2011

Foto: THW-Vernetzungstreffen in BerlinFoto: Erstes Vernetzungstreffen in Berlin im Dezember 2010
Logo: Technisches Hilfswerk (THW)Logo: Technisches Hilfswerk (THW)
Das gemeinsame Projekt vom Landesverband des Technischen Hilfswerks (LV THW) Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt und dem Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) geht in die nächste Runde: Am 5. Februar 2011 findet das zweite THW-Vernetzungstreffen statt. Diesmal ist es das Land Brandenburg, das beim von THW und BfDT organisierten Treffen den Schwerpunkt bildet.

Das Kooperationsprojekt des THW-Landesverbands und des BfDT soll die ehrenamtlich Aktiven vor allem im Umgang mit Rechtsextremismus fit machen und gerade Führungskräfte für dieses Thema sensibilisieren und schulen. In insgesamt drei dezentralen Veranstaltungen wird dies umgesetzt. Den Auftakt machte das erste THW-Vernetzungstreffen für die Region Berlin im Dezember vergangenen Jahres.

Bereits das erste Treffen hat gezeigt: Viele Ehrenamtliche stoßen bei ihrer Arbeit auf Herausforderungen, die aus dem rechtsextremen Umfeld kommen. Information, Vernetzung und das Wissen um mögliche Partner auf diesem Gebiet sind wichtige Voraussetzungen, um rechten Tendenzen – auch im eigenen Arbeitsumfeld – entgegenwirken und selbst aktiv werden zu können. Vor diesem Hintergrund wurde auch bei der zweiten Veranstaltung das Augenmerk auf den Praxisbezug gelegt. Unterstützt werden die Teilnehmer dabei durch eine Handreichung, die die wichtigsten Ergebnisse des ersten Treffens zusammenfasst. Auf der zweiten Veranstaltung sollen diese noch um länderspezifische Erkenntnisse erweitert werden.

Nach der Begrüßung der etwa 20-30 Teilnehmer durch einen Vertreter des THW-Landesverbands und Markus Priesterath, den stellvertretenden Geschäftsführer des BfDT und Themenbereichsleiter Extremismus und Antisemitismus, beginnt das inhaltliche Programm. Bei der Veranstaltung werden die beiden Kooperationspartner THW und BfDT noch von weiteren Partnern unterstützt. Im Anschluss an die Eröffnung wird „demos – Brandenburgisches Institut für Gemeinwesenberatung“, aus seiner Tätigkeit, unter anderem der Mobilen Beratung, berichten. In einem Impulsreferat geben sie einen allgemeinen Einstieg in das Thema Rechtsextremismus in Brandenburg und eine Analyse der aktuellen Situation im Bundesland. Danach wird es konkret: In zwei Modulen erhalten die Teilnehmer Beispiele und Anregungen, wie Engagement gegen Rechts aussehen kann. Die Workshops finden nacheinander statt, so dass jeder Teilnehmer jedes Modul besuchen kann. Im ersten Modul wird der Verfassungsschutz Brandenburg mit den Ehrenamtlichen darüber sprechen, wie eine rechtsextremistische Haltung vor allem erst einmal erkannt und dann darauf reagiert werden kann. Im zweiten Modul „Forum zur Einbindung des THW in das gesellschaftliche Umfeld“ stellen sich das BfDT und eine erfolgreiche Initiative gegen Rechtsextremismus vor. Markus Priesterath wird aus dem breiten Erfahrungsschatz des BfDT berichten; das Projekt „SPACES – Information, Debatte und Training für Toleranz“ der Heinrich-Böll-Stiftung wird seine Projektarbeit vorstellen. An ihren Beispielen sollen Möglichkeiten praktischer und zivilgesellschaftlicher Aktivitäten gegen Rechtsextremismus aufgezeigt und Anknüpfungspunkte für die Arbeit des THW hergestellt werden. Diese sind dann auch bei der Tageszusammenfassung und der Feedback-Runde am Ende der Veranstaltung Thema.

Das BfDT freut sich besonders, dem THW als starker Partner bei der verbandsinternen Bewegung zur Seite zu stehen und es inhaltlich zu unterstützen. Die Vernetzungstreffen sind auch ein guter Ausgangspunkt, von dem aus der Austausch mit anderen Verbänden und Initiativen gefördert und nachhaltig Strukturen gebildet werden können, in denen rechtes Gedankengut keinen Nährboden findet. Die Kooperationspartner werden ihre Zusammenarbeit in Zukunft noch verstärken, weitere Aktivitäten sind in Planung.