Boxen gegen Gewalt - Aachener Wirbelsturm gegen Gewalt

BoxGym-Aachen-Ost, ist ein Projekt des „Aachener Wirbelsturms gegen Gewalt“
in Kooperation mit der „Boxabteilung Aachen Aktiv e.V.“ (Post Telekom Sportverein).
Der Aachener Wirbelsturm gegen Gewalt ist eine Initiative Aachener Schüler, getragen als Kooperationsprojekt von IN VIA Aachen e.V. und dem Kommissariat Vorbeugung der Aachener Polizei, welches durch seinen gruppenorientierten und ganzheitlichen Ansatz Jugendlichen die Möglichkeit bietet, aus der Gewaltspirale auszubrechen und sich an Schulen, der Öffentlichkeit sowie im Freundes- und Bekanntenkreis für die selbst gewählten Ziele zu engagieren. Das Einzugsgebiet der multikulturellen Gruppe bildet der gesamte Raum der Städteregion Aachen.
Neben einem funktionierenden Dialog mit den Schulen, den Jugendämtern der Städteregion Aachen sowie deren Jugendgerichtshilfen, stellen der Kontakt und die Einbeziehung der Eltern/ Erziehungsberechtigten in die Aktivitäten einen integralen Bestandteil der Arbeit dar. Die Jugendlichen werden mittel- bis langfristig durch ihren engen Bezug zu einer positiv und gewaltfrei orientierten Gruppe (den Wirbelstürmern) stabilisiert. Die Solidarität innerhalb der Gruppe erlaubt es, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Rechtsradikalismus als Auslöser für Gewalt zu thematisieren und ethnisch-religiös induzierte Konfliktpotentiale zu reduzieren.
Die 1997 gegründete Initiative hat innerhalb von annähernd 13 Jahren weit über 100 Jugendliche mit überwiegend ungünstiger Sozialprognose erfolgreich betreut.
Gemeinsam mit der
Boxabteilung Aachen Aktiv e.V. (Post Telekom Sportverein)
führt der Aachener Wirbelsturm gegen Gewalt seit zwei Jahren im sozialen Brennpunkt Aachen-Ost zweimal wöchentlich ein pädagogisch begleitetes Box-Training für Kinder und Jugendliche durch.
Geplant ist nach der Renovierung der Schetthallen im Reichsweg Aachen (Haus der Integration und Identität) dort ein sogenanntes Box-Gym mit - nach Möglichkeit - täglichen Trainingsmöglichkeiten einzurichten. Insbesondere Jugendlichen aus einem schwierigen sozialen Umfeld soll die Box-Gym eine geeignete "Heimat" bieten, die ihnen als Sportstätte und Sozialraum zur Verfügung steht.
Über das BoxGym mit seinen Angeboten soll die Sportorganisation des Vereins für das Gemeinwesen geöffnet und zusätzliche Verantwortung von der Gemeinschaft übernommen werden. Es soll ein „Netzwerk“ geschaffen werden, das sich aus Schulen, Jugendämtern, Jugendgerichtshilfe, Freizeiteinrichtungen, Polizei und Gemeinde zusammensetzt. Dabei wird die Zusammenarbeit unterschiedlicher Berufsgruppen und ehrenamtlicher Funktionsträger (Erzieher, Lehrer, Sozialpädagogen, Übungsleiter...) angestrebt. Eine hauptamtliche pädagogische Betreuung muss installiert werden und es wird eine Unterteilung in folgende Bereiche angestrebt: boxspezifische Sportzone (Boxring, Sandsäcke, Maisbirnen), ein Kraftbereich mit Fitnessgeräten, ein allgemeiner Fitnessbereich mit Freifläche, Umkleide- und Sanitärzone, Begegnungszone (Cafeteria-Bereich). Das Angebot soll nicht-kommerziell ausgerichtet sein und ein Tagungsraum wird für Anti-Gewalt-Trainings, Schulungen, Versammlungen, Gesprächsrunden oder auch für Hausaufgabenbetreuung eingerichtet.
Projekt: | In Via Aachen e.V. Katholischer Verband für Frauen und Mädchenarbeit |
Themen: | Integration, Gewaltprävention, Extremismus |
Adresse: | St. Josefs Platz 1-3 52068 Aachen |
Ansprechpartner/-in: | Kurt Willms |
E-Mail: | willms@invia-aachen.de |
Telefon: | 0241 60908 13 |
Internet: | http://www.invia-aachen.de/ |