23.11.2009

2. Wunsiedler Forum am 18. November 2009

Bayernweite Plattform gegen Rechtsextremismus

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Logo: "Bayerisches Bündnis für Toleranz - Demokratie und Menschenwürde schützen"Logo: "Bayerisches Bündnis für Toleranz - Demokratie und Menschenwürde schützen"
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Am 18. November 2009 findet bereits zum zweiten Mal das Wunsiedler Forum gegen Rechtsextremismus statt. Das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT), die Stadt Wunsiedel und das „Bayerische Bündnis für Toleranz - Demokratie und Menschenwürde schützen" mit seiner Projektstelle gegen Rechtsextremismus haben wieder zahlreiche kommunale und zivilgesellschaftliche Akteure eingeladen, um gemeinsam Ideen und Strategien zur Stärkung von Demokratie und Toleranz in der Region zu entwickeln. Das Forum ist eine Plattform für alle, die sich bayernweit gegen Rechtsextremismus und Rassismus engagieren. Das BfDT möchte dort unter anderem seine Partner im Bereich Toleranz im Sport mit den bayerischen Kommunen zusammenbringen. Die verschiedenen Teilnehmer können so gegenseitig von ihren Erfahrungen im Einsatz gegen Gewalt und rechtes Gedankengut profitieren.

Beim Wunsiedler Forum geht es vor allem darum, die vielfältigen Kräfte im Einsatz für tolerante und offene Städte und Gemeinden zu bündeln und zu vernetzen. Die verschiedenen Partner aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung treffen sich dort, um durch Erfahrungsaustausch und gemeinsame inhaltliche Arbeit neue Lösungsansätze zu entwerfen. Dabei greifen sie besonders auch aktuelle Tendenzen und Fragestellungen auf. In diesem Jahr widmen sich die Teilnehmer den Schwerpunktthemen „Toleranz im Sport“ und „Jugend stärken für Demokratie“. In Impulsreferaten werden dazu Experten und Praktiker sprechen: Zum ersten Schwerpunktthema Prof. Gunter A. Pilz vom Institut für Sportwissenschaft der Leibniz Universität Hannover und zum zweiten Karl-Willi Beck, der Erste Bürgermeister Wunsiedels. In den jeweils anschließenden Diskussionen sollen die Teilnehmer zu Wort kommen, um als kompetente Gesprächspartner ihre Erfahrungen aus der Praxis mit einfließen zu lassen.

Den wichtigsten Teil der Veranstaltung werden parallel stattfindende Workshops einnehmen. Auch diese widmen sich den Schwerpunktthemen. Hier können die Teilnehmer inhaltlich arbeiten, Ideen und konkrete Lösungsvorschläge entwickeln. Angeleitet werden sie dabei von erfahrenen Praktikern. Zum Thema „Toleranz im Sport“ werden Frank Schweizerhof vom Bayerischen Fußball-Verband e.V. und Reinhold Schweiger, Landessportreferent von Eichenkreuz Bayern und Breschkai Ferhad als Autorin der Broschüre „11 Fragen nach 90 Minuten“ mit den Teilnehmern arbeiten. Die Broschüre ist als Ergebnis des 1. bundesweiten Kongresses „Vereine stark machen – Was tun gegen Rassismus und Diskriminierung im Fußballverein?“ im November 2007 entstanden und soll insbesondere Praktikern des Fußballsports mit Handlungsempfehlungen zur Seite stehen.

Oliver Jauernig, freier Referent und Rechtsextremismusexperte, Hans Schlicht vom Amt für evangelische Jugendarbeit und Heike Syma, Projektleiterin des Mehrgenerationenhauses Wunsiedel leiten die Workshops zu „Jugend stärken für Demokratie“. In einem weiteren Vortrag wird dann Gerhard Eck, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern einen Überblick über die Problemstellung "Rechtsextremismus in Bayern – Hintergründe, Gegenstrategien, Konzepte" geben. Die Erkenntnisse aus den Workshops werden anschließend im Plenum vorgestellt und diskutiert. Unter Beteiligung aller Teilnehmer sollen im Forum Ideen für die konkrete Realisierung besprochen und mögliche Partner für zukünftige Projekte gewonnen werden.

Das Ziel des BfDT ist es, die vielen und wichtigen Akteure der Region zu vernetzen. Denn das Engagement für Toleranz und Demokratie in Bayern ist vielfältig und kreativ, es gibt viele gute Vorbilder gelungener Projekte. So auch das „Wunsiedler Bündnis gegen Rechtsextremismus – für Demokratie und Menschenwürde“, welches am 14. November zu einem Tag gegen das Vergessen einlädt. Mit Kundgebungen, Lichterketten, Gottesdiensten und einem Schweigemarsch will es den Opfern des Nationalismus gedenken. Dazu werden die Teilnehmer den von der Bürgerinitiative „Wunsiedel ist bunt – nicht braun“ wissenschaftlich untersuchten, rekonstruierten und historisch belegten Weg der KZ-Insassen durch Wunsiedel gehen. Sie setzen damit ein deutliches Zeichen für ein friedliches Miteinander und gegen den am selben Tag in Wunsiedel geplanten Gedenkmarsch der rechten Szene für den Holocaustleugner Jürgen Rieger.

Auch spontan Entschlossene sind auf dem 2. Wunsiedler Forum willkommen: Eine Anmeldung ist noch möglich! Hier geht es zum Download-IconFormular.


Kontakt und weitere Informationen


Kim Hartmann
Bündnis für Demokratie und Toleranz
Friedrichstr. 50
10117 Berlin

Tel. 030 23634080
Fax 030 236340888
E-Mail: buendnis@bfdt.de


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