Christlich-Islamisch-Jüdische Arbeitsgemeinschaft Marl / Kreis Recklinghausen

Die Christlich – Islamisch – Jüdische Arbeitsgemeinschaft Marl (= CIJAG / CIAG) arbeitet seit 1984 ohne Unterbrechung. Es handelt sich bei der CIJAG um eine Art Bürgerinitiative von engagierten Frauen und Männern aller Generationen aus ev. und kath. Kirchengemeinden und aus den verschiedenen islamischen Gemeinden in Marl. Indem sie seit mehr als 35 Jahren aktiv ist im Sinne von interkultureller/interreligiöser Gemeinwesenarbeit, versammeln sich Menschen unterschiedlicher Frömmigkeitsstile und Bindungen zum Christentum, Islam und Judentum.

Die CIJAG ist als kommunaler Faktor anerkannt, weil auch parteipolitisch unabhängig und immer nur tätig für „Gemeinwesenarbeit – interkulturell und interreligiös“. Die CIJAG orientiert sich an den beiden maßgeblichen Selbstverpflichtungen des Rates der Stadt Marl: „Frieden in der Stadt“ von Anfang der achtziger Jahre („Friedensbewegung“) Und: „Marl hat keinen Platz für Rassismus“ – dass Marl in 2000 diesem antirassistisch orientierten Städte-Netzwerk beigetreten ist, ist auch der CIJAG wesentlich zu verdanken.

Im Wesentlichen arbeitet die CIJAG von Anfang an in drei Richtungen:

  1. Begegnungen zwischen den religiösen Gemeinden und ihren Mitgliedern
  2. Interkulturelles Lernen und Zusammenleben in den Schulen
  3. Öffentlichkeitswirksame große Veranstaltungen.

Seit Herbst 2001 hat die CIJAG ihr Arbeitsspektrum erweitert vom „Dialog“ zum „Trialog“ durch das jährliche Abrahamsfest. Träger des jährlichen Abrahamsfestes sind von Anfang an: Die CIJAG in Zusammenarbeit mit den Kirchen und Moscheen in Marl, mit der Jüdischen Kultusgemeinde im Kreis Recklinghausen (wozu Marl gehört), mit dem Integrationsrat Marl und der Stadt Marl.

Jedes Jahr gelingt es zahlreiche weitere Vereine und Institutionen aus Religion, Städtepartnerschaft, Gewerkschaft, Wirtschaft usw. einen weiteren Kranz von Kooperationspartnern zu aktivieren und zu vernetzen. Das Abrahamsfest endet jeweils mit einem gemeinsamen Abend im Rathaus, wo verschiedene Kulturgruppen der jüdischen Gemeinde, der Moscheen und der christlichen Kirchen sowie weiterer Kooperationspartner das Programm gestalten. Wegen der Konsequenz und Vielfalt der Programm-Struktur gilt dieses Abrahamsfest bundesweit als einzigartig. Die CIJAG hat sich bei humanitären Katastrophen als Katalysator bewährt: 1999 – 2001 aus Anlass des schrecklichen Erdbebens in der Marmara-Region in der Türkei.
2001 - 2004 Finanzierung einer Mädchen-Schule in Nord-Ost-Afghanistan zusammen mit Cap Anamur (Köln), die bis heute besteht.


SprecherInnen des Ganzen nach außen:

Lilia Vishnevetska | Sprecherin (jüdisch)
45768 Marl, Telefon: 0163/4812923

Beatrix Ries | Sprecherin (christlich)
45770 Marl, Telefon: 02365/67450

Melih Fidan | Sprecher (muslimisch)
45772 Marl, Telefon: 0152/21813814


Projekt:Christlich-Islamisch-Jüdische Arbeitsgemeinschaft Marl / Kreis Recklinghausen
Themen:Demokratie, Toleranz, Integration, Extremismus, Antisemitismus
Adresse:siehe oben
Ansprechpartner/-in:siehe oben & Hartmut Dreier (Sekretariat)
E-Mail:dreier.marl@freenet.de
Telefon:02365-42076 | 0177/1485640
Internet:http://www.cijag-marl.de/