Jüdischer Kulturverein KINOR e.V.

KINOR ist der Preisträger 2006 im bundesweiten Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz". Die Vorsitzende Elena Gubenko ist die erste Trägerin des Preises «Migradonna - Der Preis der starken Frauen» in Gelsenkirchen (Preis für die Frauen, die sich in der ehrenamtlichen Migrations- und Integrationsarbeit besonders stark gemacht haben).
Der gemeinnützige Kulturverein KINOR - ein progressives Netzwerk, eine Bewegung für Freiheit, Demokratie, Menschenrechte, für ein interkulturelles Miteinander.
Der eingetragene Verein wurde offiziell 2000 gegründet. Als eine Gemeinschaft sind wir aber in unserer Stadt und Region seit 1993 aktiv. KINOR ist bereits ein unentbehrlicher Teil der kulturellen, sozialen und politischen Infrastruktur der Stadt und Region geworden. Integrationsarbeit mit Zielgruppen verschiedenen Alters, mit Frauen, Kultur und Kunst, vielseitige außerschulische Kinder- und Jugendarbeit, gesellschaftliches/bürgerschaftliches Engagement -das sind unsere Schwerpunkte.
„ Die Vergangenheit nicht vergessen, mit der Gegenwart leben, über die Zukunft denken und das neue Leben hier und heute aufbauen" - das ist das Motto des Vereins.
Kreativität, Kultur, politisches und gesellschaftliches Engagement, Aufklärungsarbeit, kulturelle Bildung und interkulturelles Lernen.
Kinder- und Jugendarbeit ist unser Schwerpunkt.
Ständige, aktive und konstruktive Teilnahme an der Integrationsarbeit der Stadt und Region und eigene Integrationsarbeit
Das Motto der Integrationspolitik und der interkulturellen und Kinder- und Jugendarbeit
von KINOR ist das Lied:
The more we are together, the happier we shall be!
Because my friends are your friends/ And your friends are my friends
The more we are together, the happier we shall be.
Der Verein „Kinor" hat viele fruchtbare Kontakte mit Christen und Muslimen, mit Türken und Griechen, mit Afrikanern und Spanier und, natürlich, mit Deutschen. Wir nehmen an der Frauenbewegung (leisten auch große Arbeit mit und für Frauen) und mit weiteren 20 Vereinen an der GEMI (Gelsenkirchen - Migranteninitiative) teil. Wir sind offen für viele neue Kontakte, Begegnungen, Dialoge. Wir wollen gemeinsam mit Menschen verschiedener Herkunft unser Leben in dieser Stadt entwickeln. Gemeinsam können wir auch die Fremdenfeindlichkeit, die Gewalt, den Antisemitismus und den Nationalismus überwinden.
Wir wollen unsere eigene, jüdische und russische, Kultur erhalten, weiterentwickeln und anderen Mitbürgern nahe bringen und uns auch mit der Kultur der anderen Völker bereichern. Wir wollen aktiven Anteil am Leben dieser Stadt, unserer neuen Heimatstadt Gelsenkirchen, und dieses Landes haben. Wir leben hier und wollen die Verantwortung mittragen. Wir wollen nicht isoliert leben, sondern gemeinsam mit anderen Mitbürgern. Ein freier Dialog freier Menschen in einem freien Land - davon haben wir, die aus einer totalitären Gesellschaft gekommen sind, immer geträumt. Einen Platz für diese Begegnungen haben wir schon - unseren Kulturverein „Kinor", ein Haus der offenen Türen- offen für alle guten Menschen, unabhängig von Religion, Herkunft, Wohnsitz usw. - aus unserem Konzept.
Wir informieren einen breiten Kreis von Migranten über das Geschehen und Ereignisse im kulturellen, sozialen und politischen Leben der Stadt und Region.
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Schwerpunkten, Credos, Prinzipien:
- Kultur, Interkulturelle Vielfalt
- Zivilcourage und das politische, gesellschaftliche und bürgerschaftliche Engagement
-Raus aus den Ghettos, raus aus den Nischen!
-Integration und nicht Assimilation
- Integration beginnt im Kopf!
-Gegenseitige gleichzeitige Integration: Migranten - deutsche Gesellschaft, deutsche Gesellschaft - Migranten (d. h. wir präsentieren den Mitbürgern unsere kulturellen und geistigen Schätze, u. a. um die deutsche Gesellschaft zu uns zu offnen und uns entgegen zu kommen)
-Priorität der Kooperationsarbeit - der Zusammenarbeit mit anderen Mitmenschen, mit verschiedenen Organisationen
KINOR ist Mitglied in der «Demokratische Initiative gegen Diskriminierung und Gewalt, für Menschenrechte und Demokratie - Gelsenkirchen», im Elternnetzwerk NRW. Integration miteinander; im Verein Weltkongress russischsprachiger Juden e. V. ; im Verein kultur leben - Verein e. V. zur Förderung der Freien Kultur in Gelsenkirchen., im Frauencafe Lalok libre, seit 1993 in der Organisation djo- Deutsche Jugend in Europa, gehört zum bundesweiten Frauenforum für Migrantinnen und Women of Colour usw.
Hier sind einige Beispiele der wichtigen Projekte und Aktivitäten:
- Schülerclub im Lalok libre, Projekt von „SJD -Die Falken" und KINOR für Kinder aus internationalen Klassen von der Hauptschule Grillostrasse mit dem Schwerpunkt "Integration für Kinder ausländischer Herkunft in die deutsche Gesellschaft"
- Das jügendliche internationale Seminar in Israel
-Teilnahme an der Reihe klezmerwelten, u. a. Workshop für Jugendliche "Klezmermusik & Jiddisch - Was st das?"
- Brücken - der Kulturverein KINOR lädt ein im Сопsоl Тhеаtег- interkulturelle Veranstaltungen mit verschiedenen Themen und Gästen aus ganz NRW
Projekt Sarah-Hagar NRW/Ruhrgebiet -Projekt für Frauen von den drei Religionen. Das Projekt Sarah-Hagar im Ruhrgebiet zielt darauf, die Bereiche Religion, Politik und Gender miteinander zu verknüpfen.
- Integrationsarbeit mit russischsprachigen Frauen: Integrationskurse, Aufklärungsarbeit / kulturelle Bildung; sie zieht russischsprachige Frauen zur Teilnahme am Frauenbewegung, am Internationalen Tag 8. März, am Frauentheater Frauenpuzzle usw.
- Seit 2005 Teilnahme der interkulturellen Jugendgruppe vom KINOR am Jugendprojekt Heavy Music - Cool Love vom Musiktheater im Revier (MiR) - Ballett Schindowski tanzt für und mit Jugendlichen, Musiktheater im Revier (MiR)
- Die erste Elternschule in russischer Sprache in Gelsenkirchen (VHS) unter der Leitung vom Referat Kinder, Jugend und Familie
- Kulturhauptstadt Ruhr 2010 - KINOR gehört zur Initiativgruppe der freien Kulturszene in Gelsenkirchen für die Entwicklung von Projekten im Rahmen des Programms Kulturhauptstadt Ruhr 2010. Der Verein KINOR hat eigene Anträge für interkulturelle Projekte beim Kulturhauptstadt-Büro gestellt.
- Teilnahme im Film Glückauf, Kollega. Dokumentarfilm über Migration in Gelsenkirchen
Projekt: | Jüdischer Kulturverein KINOR e.V. |
Themen: | Demokratie, Toleranz, Integration, Extremismus, Antisemitismus |
Adresse: | Ebertstr. 19 45879 Gelsenkirchen Mobil: 0160-4351280 |
Ansprechpartner/-in: | Elena Gubenko |
E-Mail: | kinor@freenet.de |
Telefon: | 0209-878896, 0209-1692677 |