KINO ASYL
KINO ASYL ist für die Münchner Filmliebhaber*innen ein neues Festival intensiver Begegnungen mit bislang unbekannter Filmkultur sowie mit den Kurator*innen mit Fluchthintergrund selbst, die ihr Programm und die von ihnen ausgewählten Filme selbst präsentieren. Ein weiteres Anliegen ist es, die Vielfalt der Gesellschaft aus der bunten Perspektive unserer Kurator*innen darzustellen. Wir sind der Überzeugung, dass Vielfältigkeit unser Leben bereichert – jedes Individuum in unserem Team ist einzigartig und dank unserer Kurator*innen wird diese Einzigartigkeit ohne dabei auszugrenzen gegenseitig gefördert. Jeder Mensch, der diese Überzeugung und unsere Leidenschaft an Kurz-filmen teilt, ist herzlich eingeladen, mitzumachen.
In einer Gesellschaft, in der viele Menschen mit Migrationshintergrund leben, ist ein gegenseitiges Verständnis notwendig, aus dem das Kernziel von KINO ASYL hervorgeht: eine wertschätzende, widerstandsfähige und vielfältige Zukunft zu fördern, während Filme aus verschiedenen Kulturen präsentiert werden und Menschen einander begegnen. Interkulturelles Verständnis ist eine echte Herausforderung für jeden Einzelnen und für die Gesellschaft als Ganzes – für den Zusammenhalt ist es das Wichtigste überhaupt.
Integration umfasst daher auch wechselseitige Prozesse der Wahrnehmungs-, Kultur-, Verhaltens und Haltungsentwicklung von beiden Seiten, nur so ist kulturelle Inklusion möglich. Das Kennenlernen der deutschen Kultur und der Kultur des jeweiligen Gegenübers ist für uns bei KINO ASYL von zentraler Bedeutung, um das gegenseitige Verständnis zu erleichtern und einen Beitrag für ein friedlicheres Miteinander zu leisten.
Ein direkter Einblick in eine
Vielzahl verscheidener Kulturen.
Seit 2015 das „erste KINO ASYL der Welt“ dazu einlud, Filme aus aller Welt zu sehen, die von jungen Menschen mit Fluchterfahrung kuratiert und präsentiert wurden, hat sich vieles verändert. Die Mehrzahl der Kurator*innen lebt mittlerweile schon seit einigen Jahren in Deutschland. Sie haben Freundschaften geschlossen, Familien gegründet, Ausbildungs-, Arbeitsstellen und Studienplätze gefunden – sie sind hier angekommen. Ihre Flucht ist ein Teil ihrer Identität, doch das nächste Kapitel hat längst begonnen.
Dieses Ankommen spiegelt sich im Festival wieder: Die Kurator*innen und Unterstützer*innen aus unterschiedlichen Ländern mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen planen gemeinsam KINO ASYL – und das mittlerweile alles in deutscher Sprache. Es wird gemeinsam konzipiert, organisiert und diskutiert. Einbringen ist ausdrücklich erwünscht.
Das Festival ist so angelegt, dass die Kurator*innen auf allen Ebenen aktiv eingebunden sind. Dies wird im Rahmen von Workshops und durch Teamtreffen gewährleistet. So gestaltet das Festivalteam gemeinsam Design, Öffentlichkeitsarbeit, Trailer, Filmprogramm sowie die Präsentation der Filme, übersetzt und untertitelt diese gegebenenfalls. Auch das mögliche Rahmenprogramm mit Ausstellung, Musik und Essen wird gemeinsam kreiert.
Projekt: | KINO ASYL |
Themen: | Demokratie, Toleranz, Integration |
Adresse: | Rupprechtstr. 29 80636 München |
Ansprechpartner/-in: | Medienzentrum München des JFF Thomas Kupser |
E-Mail: | thomas.kupser@jff.de |
Telefon: | 089.12665314 |
Internet: | www.kinoasyl.de |