19.07.2017
Unterstützung in den Themenbereichen Demokratie, Gewaltprävention, Antisemitismus und Öffentlichkeitsarbeit: Judith Wollmer
Liebe Leserinnen und Leser,den scheinbar abstrakten Begriff der Solidarität mit Leben füllen – das ist mir ein Anliegen, welches mich bereits seit meiner Schulzeit begleitet.
Nach meinem Abitur verlegte ich meinen Lebensmittelpunkt für ein Jahr nach Nicaragua, wo ich in einem ehrenamtlichen Schulprojekt mit sozial und finanziell benachteiligten Kindern arbeitete. Nach meiner Rückkehr beschloss ich, meine neu gewonnene Sensibilisierung für globale Themen in meinem Studium „Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Interkulturelle Beziehungen“ zu vertiefen. Im März 2017 schloss ich meinen Bachelor in dem interdisziplinär angelegten Studiengang in Fulda ab, der die Gebiete Soziologie, Politik, Kommunikation und Recht jeweils mit einem Blick auf Interkulturalität behandelt.
Auch in meinem Alltag setze ich mich immer mehr mit sozialen und politischen Themen auseinander und lerne, eine kritische und selbstreflexive Perspektive auf gesellschaftliche Ungleichheiten und globale Zusammenhänge zu entwickeln. Gerade in der aktuellen gesellschaftspolitischen Situation, in der aufgrund von Entgrenzungen und Globalisierung politische Gemeinschaften auf die Zerreißprobe gestellt werden, scheinen die Frustration in der Gesellschaft zu steigen und extreme politische Lager auf regen Zulauf zu treffen. Es gilt umso mehr, die Bürger/-innen zu motivieren, sich mit gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen und am politischen Leben teilzunehmen.
Aus diesem Grund freue ich mich sehr, für die nächsten drei Monate Teil des Teams des Bündnisses für Demokratie und Toleranz zu sein. Mit dem Ziel, bereits vorhandenes zivilgesellschaftliches Engagement sichtbar zu machen und zu vernetzen, und somit auch andere Menschen zum Mitmachen zu ermuntern, leistet das Bündnis einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Solidarität und gelebter Demokratie. Zu Beginn meines Praktikums wurde ich in die Themenbereiche Demokratie, Gewaltprävention, Antisemitismus und Öffentlichkeitsarbeit eingebunden und fühle mich schon nach der kurzen Zeit als vollwertiges Mitglied.
Ich freue mich sehr auf spannende Projekte, auf die Arbeit in den Teams und darauf, in der kommenden Zeit viel Neues zu lernen.
An dieser Stelle möchte ich mich dafür bedanken, dass alle Kolleginnen und Kollegen mich so herzlich aufgenommen haben!
Mit herzlichen Grüßen
Judith Wollmer