18.02.2014

Fachtag "Mit 66 Jahren... – Demografie und Ehrenamt"

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Trotz des Sturmtiefs "Xaver" kamen zivilgesellschaftliche Akteure aus dem ganzen Bundesgebiet am 6. Dezember 2013 nach Berlin zum Fachtag "Mit 66 Jahren... - Demografie und Ehrenamt". Die Teilnehmenden waren Expertinnen und Experten, die sich als Ältere selbst engagieren, intergenerationell bzw. für oder mit älteren Menschen arbeiten.

Während des Fachtags standen die Herausforderungen des demografischen Wandels für die Zivilgesellschaft im Mittelpunkt. Zu Beginn beantwortete Herr Dr. Ansgar Klein, der Geschäftsführer des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement, die Frage "Engagement Älterer in Deutschland – wo stehen wir?". Er legte seinen Fokus auf Zahlen und Fakten und gab einen Überblick über das Engagement Älterer. Thema des zweiten Einführungsvortrags war das "Engagement Älterer in zivilgesellschaftlichen Organisationen". Christiane Radecki von der Leitstelle "Älter werden in Ahlen" berichtete den Teilnehmenden von den praktischen Erfahrungen am Beispiel Ahlen und gab einen Überblick über die Bedarfe und Ansprüche Älterer, die sich zivilgesellschaftlich engagieren oder engagieren wollen.

Auf die Frage, ob ehrenamtlich Engagierte eine Aufwandsentschädigung bekommen sollten, gaben die Referierenden jedoch unterschiedliche Antworten, sodass auch noch in der Mittagspause darüber diskutiert wurde. Am Nachmittag stellten sich fünf Projekte und Initiativen als Beispiele guter Praxis aus dem Bereich im Format eines Welt Cafés vor. Nachdem die Projektvertreter/-innen ihre Aktivitäten kurz präsentiert hatten, schlossen sich engagierte Frage- und Diskussionsrunden an, in denen Übertragungs- und Vernetzungsmöglichkeiten angesprochen wurden.

Im Anschluss diskutierten Dr. Christoph Zeckra, Gesamtverantwortlicher des Generali Zukunftsfonds, Dr. Ansgar Klein, Geschäftsführer des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE), Helga Bomplitz, Vorsitzende des Landesrings M-V des Seniorenringes e.V., und Dr. Gregor Rosenthal, Leiter der Geschäftsstelle des BfDT, über die Ergebnisse des Welt Cafés und Lösungsansätze zur Förderung des Engagements älterer Menschen. Altersarmut war als eine große Herausforderung im Engagement Älterer ein zentrales Thema in der Diskussion. Auch die Bereiche lebenslanges Lernen oder Altersgrenzen im Ehrenamt waren diskussionswürdige Punkte. Das BfDT hat aus der intensiven Arbeit an diesem Nikolaustag mit den Fachleuten aus der zivilgesellschaftlich engagierten Szene zahlreiche Bedarfe, Anregungen und Hinweise für seine künftige Arbeit besonders auch mit Blick auf die Herausforderungen des demografischen Wandels mitnehmen können.