16.09.2009
Große Abschlussveranstaltung mit „Einmischung erwünscht“!
30 Jahre FH Bund
Am 1. Oktober 1979 ist sie ins Leben gerufen worden, in diesem Jahr wird sie 30 Jahre alt: die Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung (FH Bund)! Am 15. September 2009 im Hauptsitz in Brühl geht eine Reihe von Veranstaltungen zu Ende, die rund um den 30. Geburtstag der FH Bund stattgefunden haben. Im Rahmen der Ausstellung „Einmischung erwünscht" lädt die FH Bund in ihre Räume ein, um gemeinsam mit den Gästen über zivilgesellschaftliches Engagement für eine offene und tolerante Demokratie zu sprechen. Das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) wird nicht nur anwesend sein, sondern auch das Bühnenprogramm mitgestalten.
Die FH Bund ist als ressortübergreifende Hochschule mit der Ausbildung des gehobenen nichttechnischen Dienstes der gesamten Bundesverwaltung betraut. In den 30 Jahren ihres erfolgreichen Wirkens haben fast 60.000 Absolventinnen und Absolventen mit dem Diplom die Hochschule verlassen. Sie bilden das Rückgrat der gesamten Bundesverwaltung. Auch das BfDT steht in engem Kontakt mit der FH Bund, viele der beim Bündnis aktiv Mitarbeitenden stammen von dort. Auch kommen jedes Jahr Praktikanten ins BfDT, die ihr halbjähriges Pflichtpraktikum in der Geschäftsstelle absolvieren.
Die Veranstaltung am 15. September stellt den Abschluss der diesjährigen Feierlichkeiten zum 30. Geburtstag der FH Bund dar. Dazu holte sich die FH Bund die Wanderausstellung „Einmischung erwünscht! - 60 Jahre Grundgesetz" der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) in Zusammenarbeit mit der Stiftung Deutsches Historisches Museum Berlin in ihr Gebäude in der Willy-Brandt-Straße 1 in Brühl. Die Ausstellung rund um das Grundgesetz kann auch während derFeier besichtigt werden und soll zur Auseinandersetzung mit der Demokratie anregen. Da der tägliche Einsatz von Bürgern für eine offene und tolerante Gesellschaft ein wichtiger Teil der demokratischen Partizipation ist, wurde das Fest unter das Motto "Gelebte Verfassung - Zivilgesellschaftliches Engagement in Deutschland" gestellt. FH Bund-Präsident Thomas Bönders wird die Veranstaltung mit einer Rede eröffnen und BfDT-Geschäftsführer Dr. Gregor Rosenthal wird in einem Vortrag die Arbeit des BfDT vorstellen.
Das BfDT wird auch das Projekt „ReSonanz & AkzepTanz" mitbringen. Es leistet großartige Jugend- und Integrationsarbeit und ist bereits im „Aktiv für Demokratie und Toleranz"- Wettbewerb des BfDT ausgezeichnet worden. Das Orffinstitut, die Philharmonie Essen und die Herbartschule in Essen-Katernberg haben das Projekt 2005 initiiert und führen es gemeinsam durch. Als Vertreter werden Prof. Klaus Fessmann und Prof. Petra Sachsenheimer vom Orffinstitut der Universität Mozarteum Salzburg anwesend sein. Sie engagieren sich beide für „ReSonanz & AkzepTanz" und werden dem Publikum einen lebendigen Einblick in das Spiel- und Lernprojekt geben. Der Hintergrund des Projektes war der Bedarf an sinnvollen Lern- und Freizeitangeboten für die 160 Kinder, die die Herbartschule besuchen. Der Anteil von über 80% Migranten unter den Schülern forderte die Lehrer heraus, sich alternative Unterrichtskonzepte zu überlegen. Heute arbeiten die Kinder mit Dozenten und Musikern zusammen, sie erhalten Musikunterricht, besuchen Konzerte und bearbeiten selbst unter Anleitung musikalische Werke - alles ohne Zwang, dafür mit viel Spaß und großen Lernerfolgen. Höhepunkt ist immer wieder die Aufführung von Stücken, in deren Planung die Kinder von Anfang an miteinbezogen werden. In der Philharmonie Essen begeistern sie nicht nur ihre Verwandten und Lehrer: Die Zuhörer und Zuschauer kommen mittlerweile von überall und genießen den gemeinsamen Abend. Alle Partner arbeiten eng zusammen und erweitern ihr Projekt ständig. Im August 2009 ist das erste Buch „ReSonanz & AktzepTanz - Kinder mit Musik und Bewegung stärken: Ein Schulprojekt gestaltet Zukunft" im Kösel-Verlag erschienen, das die bisherigen Erfahrungen der Projektteilnehmer anschaulich beschreibt.
Nach der Vorstellung von „ReSonanz & AktzepTanz wird es darum gehen, sich über verschiedene Aspekte des zivilgesellschaftlichen Engagements mit dem Publikum auszutauschen. Die Diskussion soll den gelungenen Abschluss der Feierlichkeiten zum Jubiläum der FH Bund bilden und alle Anwesenden daran erinnern, wie wichtig eine gelebte und tolerante Demokratie für die Gesellschaft ist.
Kontakt und weitere Informationen
Kim Hartmann
Bündnis für Demokratie und Toleranz
Friedrichstr. 50
10117 Berlin
Tel. +49 (0)30 - 236 34 08 - 0
Fax +49 (0)30 - 236 34 08 - 88
E-Mail: buendnis@bfdt.de
