08.07.2008

Gemeinsam STARK für Demokratie und Toleranz

Internationales Jugendcamp Frankenberg

Foto: Internationales Jugendcamp Frankenberg; I.KleinFoto: Internationales Jugendcamp Frankenberg; I.Klein
Foto: Internationales Jugendcamp Frankenberg; I.KleinFoto: Internationales Jugendcamp Frankenberg; I.Klein
Foto: Internationales Jugendcamp Frankenberg; I.Klein
Unter dem Motto „Gemeinsam STARK für Demokratie und Toleranz" fand vom 2. bis 6. Juli das Internationale Jugendcamp Frankenberg statt, welches das Bündnis bereits im sechsten Jahr als Maßnahme der praktischen Demokratieförderung unterstützt und begleitet.Das Kooperationsprojekt des BfDT und der Stadt Frankenberg wird durch die Muldenthaler Jugendhäuserorganisiert.

Auf dem Campingplatz des malerischen Talguts Lauenhain wurde den rund 70 Jugendlichen mit unterschiedlichem sozialem und kulturellem Hintergrund ein abwechslungsreiches Programm geboten. Die Teilnehmer/innen zwischen 12 und 15 Jahren aus der Region Frankenberg sowie aus Tschechien genossen außerhalb ihres täglichen Lebensumfeldes gemeinsam die vielfältigen Freizeitangebote und lernten, füreinander Verantwortung zu übernehmen.
Ziel des Internationalen Jugendcamps Frankenberg ist es, die Beziehungsfähigkeit der Jugendlichen sowie den Aufbau eines demokratischen und toleranten Wertesystems zu stärken. Sport und Erlebnispädagogik, Gruppen- und Einzelarbeiten, Workshops und Rollenspiele sind durch eine intensive, nachhaltige und qualifizierte Betreuung gekennzeichnet.

Jeder Tag hatte einen eigenen inhaltlichen Schwerpunkt. Den Auftakt bildete ein Vortrag von Jörg Fischer, einem Aussteiger aus der rechtsextremen Szene, mit anschließender Diskussion und Nachbereitung in den Gruppen. Trotz schier unerträglicher Hitze im Gemeinschaftsraum unter dem Dach lauschten die Jugendlichen aufmerksam den Erzählungen jenes Mannes, der im Alter von 13 Jahren in die Fänge der Rechtsextremen geriet und sich von dieser vermeintlich Geborgenheit bietenden Gemeinschaft entfernte, als sein Weltbild auf Grund persönlicher Erfahrungen ins Wanken geriet. Am zweiten Tag besuchten die Jugendlichenden DresdnerLandtag und die abendliche Kabarettveranstaltung war für viele der Teilnehmer/innen eine völlig neue Erfahrung. Tagdrei bot den jungen Menschen eine Reihe von Workshops, beispielsweise ein Peer-Taining gegen Vorurteile sowie Sport- und Spaßaktionen. Den krönenden Abschluss der vier Tage bildete die Dampferfahrt zum Hochseilgarten in Kriebstein, wo die Jugendlichen ihre Fähigkeit, füreinander Verantwortung zu übernehmen, abenteuerlich erproben konnten.



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