Aus der eigenen Geschichte lernen
Das Projekt "Aus der eigenen Geschichte lernen" und das Folgeprojekt "Spurensuche" wurden von Oktober 2015 bis Juli 2017 gemeinsam vom Fanprojekt der Sportjugend Berlin und dem Hertha BSC initiiert. Ziel war es, sich mit der Geschichte von Hertha BSC während der Zeit des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. Dies geschah über eine historische Stadiontour mit Zeitzeugengesprächen sowie über Gedenkstättenfahrten nach Dachau, Auschwitz und Krakau. Im Folgeprojekt "Spurensuche" wurde von den Teilnehmenden die Biografie des jüdischen Mannschaftsarztes von Hertha BSC, Dr. Hermann Horwitz, der im KZ Auschwitz von den Nazis ermordet worden war, recherchiert. Insgesamt haben sich rund 15 Mitglieder von Fanprojekt und Sportjugernd um die Durchführung gekümmert, rund 90 haben insgesamt an weiteren Aktivitäten teilgenommen.
Die Fans haben über einen Zeitraum von neun Monaten regelmäßig in ihrer Freizeit und ehrenamtlich am Projekt "Spurensuche" mitgearbeitet. Ein kleines Buch ist entstanden „Dr. Hermann Horwitz - Eine Spurensuche“. Im Verein und in der Fanszene hat das Projekt Diskussionen über den "richtigen" Umgang mit der eigenen Geschichte und den Umgang mit Rassismus und Antisemitismus im Stadion, in der Gegenwart angeschoben. Die Teilnehmenden des Projektes "Spurensuche" wollen weiter zu Biografien jüdischer Vereinsmitglieder von Hertha BSC forschen und recherchieren.
Preisträger im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2017, Preisgeld: 1000€
Themen: | Antisemitismus |
Projektträger: | Fanprojekt der Sportjugend Berlin und Hertha BSC |
Ansprechpartner/-in: | Ralf Busch |
E-Mail: | fanprojekt@sportjugend-berlin.de |