10.12.2013

10 Jahre Bündnis für Demokratie und Toleranz

Sonderveranstaltung Antisemitismus am 2. und 3. Oktober 2011 in München

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Über 10 Jahre sind nun schon vergangen, seit das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) von der Bundesregierung gegründet wurde. Zeit und Anlass genug, Rückschau zu halten, aber auch nach vorne zu blicken. Genau dies möchte das Bündnis tun: Mit der Veranstaltungsreihe „10 Jahre BfDT“ wurden bereits zwei Themenfelder und werden fünf weitere Themenbereiche des BfDT einer Analyse unterzogen und aktuelle Tendenzen und Zukunftsperspektiven diskutiert. Nachdem im ersten Halbjahr bereits die ersten Sonderveranstaltungen durchgeführt wurden, geht es nun mit der Sonderveranstaltung Antisemitismus am 2. und 3. Oktober in München weiter.

Bei den Jubiläumsveranstaltungen möchte das Bündnis vor allem auch mit neuen und alten Partnern ins Gespräch kommen und die Gelegenheit nutzen, sie aktiv in die Evaluation vergangener Tätigkeiten und Konzeption zukünftiger Vorhaben mit einzubeziehen. An der Veranstaltung in München wirken deshalb die ansässige Jüdische Kultusgemeinde und Makkabi Deutschland mit, mit denen das BfDT bereits Projekte realisieren konnte. Als starke Partner des Bündnisses sind sie an der Konzeption der Veranstaltung beteiligt und bringen ihre Erfahrungen ein. Die Jüdische Kultusgemeinde München stellt außerdem ihre Räumlichkeiten für die Sonderveranstaltung zur Verfügung.

Geplant ist im Rahmen der Sonderveranstaltung einen Initiativen-Tag anzubieten, auf dem sich die verschiedenen Vertreter der Zivilgesellschaft, die im Bereich Antisemitismus aktiv sind, präsentieren und miteinander austauschen. Außer diesem Markt des Engagements wird es Workshops und Input-Referate geben. Zum Ausklang des ersten Veranstaltungstages findet außerdem eine kulturelle Abendveranstaltung statt.

Bei der Veranstaltung wird es des Weiteren nicht nur darum gehen, dass sich die verschiedenen Akteure kennenlernen, sondern dass auch über aktuelle und drängende Themen gesprochen wird, die dieses Arbeitsfeld des Bündnisses berühren. Den Auftakt am 2. Oktober macht Prof. Dr. Wolfgang Benz mit einem Inputreferat zum Thema "Antisemitismus als Herausforderung an die Zivilgesellschaft". Benz ist als langjähriger Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin einer der führenden Wissenschaftler im Bereich der Antisemitismus- und Vorurteilsforschung und Mitglied im Beirat des BfDT.

Nach der Einführung haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich in Workshops intensiv mit verschiedenen Themen zu beschäftigen. Dazu zählt die Arbeitsgruppe „Zivilgesellschaftliche Aktivitäten gegen Antisemitismus seit 2000“, die von Dennis Meiser, einem Experten zum Thema Antisemitismus und ehemaligem Mitarbeiter des BfDT, geleitet wird. Weitere Workshops bearbeiten Beispiele gelungener Aktionen gegen Antisemitismus oder beschäftigen sich mit neuen Formen des Antisemitismus und den sich daraus ergebenden neuen Herausforderungen. Eine weitere Gruppe arbeitet zum Themengebiet „,Jüdisches Leben' und zivilgesellschaftliches Engagement“. Bei den Themenkomplexen „Jüdisches Leben in Deutschland“ und „Beispiele erfolgreicher Aktionen gegen Antisemitismus“ wird der Schwerpunkt auf München und Bayern gelegt, wozu insbesondere die ansässige Jüdische Kultusgemeinde einen Beitrag leisten wird.

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Gerne können Sie sich noch anmelden. Für weitere Fragen und Informationen zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an Alon Kol von der Israelitischen Kultusgemeinde in München und Oberbayern unter der E-Mailadresse info@ikg-m.de. Geben Sie bitte bei der Anmeldung auch Ihr gewünschtes Workshopthema und die Institution, von der aus Sie teilnehmen, an. Das Bündnis freut sich bereits jetzt auf zahlreiche Anregungen und Ideen im Einsatz gegen den Antisemitismus.

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