Lern- und Gedenkort Jawne

Die 1919 gegründete Jawne in Köln, ein „Privates jüdisches Reform-Realgymnasium mit Realschule für Knaben und Mädchen“, war das einzige jüdische Gymnasium im Rheinland. An seinem historischen Ort befindet sich heute in einem Galerieraum der Lern- und Gedenkort Jawne, der die Geschichte der Schule lebendig hält. Er liegt etwas versteckt zwischen St.-Apern-Straße und Helenenstraße am Erich-Klibansky-Platz, der nach dem letzten Direktor der Schule benannt ist. Auf dem Platz befindet sich auch die Kindergedenkstätte Löwenbrunnen, die an die Deportation von über 1.100 jüdischen Kindern und Jugendlichen aus Köln während des Nationalsozialismus erinnert.

Der ursprünglich durch die private Initiative eines engagierten Ehepaares entstandene Erinnerungsort wird seit 2006 von einer ehrenamtlich arbeitenden und international zusammengesetzten Gruppe betreut. Dieser Arbeitskreis sorgt für die Öffnungszeiten, wirbt Spenden ein, entwickelt die Dauer-Ausstellung weiter, organisiert Veranstaltungen und Gedenkstunden und kümmert sich um Gäste aus aller Welt, die ihren Familien ihre ehemalige Schule zeigen wollen. Seit 15 Jahren sind vielfältige pädagogische Angebote entwickelte worden, Forschungs- und Vermittlungsprojekte sowie Wechselausstellungen haben sich u.a. mit den Themen Kindertransporte nach Großbritannien und Belgien, mit den Lebensgeschichten früherern Jawne-Schüler*innen und dem Künstler und Jawne-Kunstlehrer Ludwig Meidner beschäftigt .


Projekt:Arbeitskreis Lernort Jawne
Themen:Antisemitismus
Projektträger:Förderverein Lern- und Gedenkort Jawne e.V.
Adresse:Albertusstr. 26 (Erich-Klibansky-Platz)
50667 Köln
E-Mail:info@jawne.de
Internet:http://www.jawne.de/
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