19.05.2017

Ibrahim Arslan

Ibrahim Arslan überlebte im November 1992 einen Brandanschlag auf das Wohnhaus seiner türkischstämmigen Familie in Mölln. In jener Nacht verlor der damals Siebenjährige seine Großmutter, seine Schwester und seine Cousine. Was Rassismus und Diskriminierung zur Folge haben können und im täglichen Leben bedeuten, weiß Ibrahim Arslan also seit frühester Kindheit. Eines weiß er auch: Hass ist keine Antwort. Heute, mehr als 25 Jahre danach, engagiert er sich gegen Rassismus und Diskriminierung für Demokratie und Toleranz. In Schulen, in Zeitzeugengesprächen, in Diskussionsrunden, auf Podien und auf Gedenkveranstaltungen gibt er den vielen schweigenden Opfern von Rassismus und Gewalt seine Stimme. Er beschreibt aus eigenem Erleben die Brutalität und wie sie das Leben und den Alltag danach psychisch und physisch bestimmt. Ziel seines Schaffens ist es, Menschen, insbesondere Jugendliche, zu mehr Mut und Engagement gegen rechte Gewalt und Rassismus zu motivieren. Seit zweieinhalb Jahren reist Ibrahim Arslan in seiner Freizeit im Rahmen des Projektes „Demokratie ist wichtig. Punkt!“ durch ganz Deutschland. Allein 2016 erreichte er so mehr als 2.000 Zuhörer/-innen.

Weitere spannende Informationen gibt es im Videoporträt!