31.05.2019

Preisverleihung in Wuppertal

Am 28. Mai 2019 wurden acht Preisträgerprojekte aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2018 in Wuppertal ausgezeichnet

Gruppenbild der Preisträger/-innen in Wuppertal (© BfDT)Gruppenbild der Preisträger/-innen in Wuppertal (© BfDT)


Vor über 100 Gästen im vollgefüllten Ratssaal des Rathauses in Wuppertal-Barmen wurden am 28. Mai 2019 acht Preisträgerprojekte aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen des bundesweiten Wettbewerbs „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2018 ausgezeichnet.

Der Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, Andreas Mucke, war während der Preisverleihungsveranstaltung anwesend und begrüßte zunächst die Gäste. Dabei erinnerte er auch an das 70-jährige Bestehen des Grundgesetztes: „Seit nunmehr 70 Jahren bildet unser Grundgesetz das rechtliche Fundament für staatliches Handeln und menschliches Zusammenleben und gibt uns einen zuverlässigen Rahmen für unser Handeln. Und bei diesem Handeln müssen wir immer darauf achten, dass der Mensch im Mittelpunkt steht.“
An die Preisträger gerichtet sagte er: „Sie alle haben es vorgemacht! Sie haben sich aktiv mit tollen Projekten für Demokratie und Toleranz eingesetzt und damit ein deutliches Zeichen gesetzt: Jeder einzelne von uns kann etwas beitragen, jeder kann etwas bewegen. Hierfür sage ich Ihnen meinen ausdrücklichen Dank! Mit Ihrem Engagement bereichern Sie unsere Gesellschaft und fördern ihren Zusammenhalt!“
Helge Lindh, Mitglied des Deutschen Bundestags und Patrick Siegele, Mitglied des Beirats des BfDT zeichneten die vorbildlichen und zur Nachahmung einladenden niedersächsischen und nordrhein-westfälischen Preisträgerprojekte aus.

Helge Lindh sagte: „Als Extremist des Grundgesetzes und Liebhaber der Demokratie muss ich die feiern, die die Demokratie feiern: die Preisträgerinnen und Preisträger des heutigen Wettbewerbs. Sie haben begriffen, dass Demokratie keine Zuschauerveranstaltung und Toleranz kein Gnadenakt ist. Die Ausgezeichneten stehen für das Beste, was ehrenamtliches Engagement in diesem Land zu bieten hat, denn sie setzen das Vertrauen in und den Respekt vor dem Mitmenschen an die Stelle der Angst. Ohne das tagtägliche, mühevolle, auch schmerzhafte Einüben des Miteinanders in einer sich rasant unter anderem durch Migration wandelnden Gesellschaft stirbt unser Gemeinwesen.“

Patrick Siegele hob die Bedeutung des zivilgesellschaftlichen Engagements hervor: „Demokratie findet vor Ort statt. Nicht nur in den Großstädten, gerade auch in kleinen Kommunen und auf dem Land brauchen wir zivilgesellschaftliche Initiativen, die sich für Demokratie und die Rechte von Minderheiten einsetzen. Deshalb prämiert das Bündnis für Demokratie und Toleranz mit diesem Wettbewerb Initiativen und Projekte in der gesamten Bundesrepublik. Wie vielfältig die Themen sind, denen sich zivilgesellschaftliche Träger widmen, zeigt die Preisverleihung in Wuppertal beispielhaft."

Die musikalische Begleitung begeisterte das Publikum. Das junge Ausnahmetalent Kareem Ghali bot auf der Gitarre zu Beginn die Prelude Nr. 1 von Heitor Villa-Lobos dar und später die Eigenkomposition „Nabadatu qalbi“ (arab. Schläge meines Herzens). Ghali, der 2015 aus Syrien nach Wuppertal kam, gewann den 2. Bundespreis bei „Jugend musiziert“ im Jahr 2018.



Interner LinkBilder der Preisverleihung


Folgende Preisträgerprojekte wurden in Wuppertal ausgezeichnet: