22.06.2018

Preisverleihung in Potsdam

Rückblick auf die Preisverleihung am 20. Juni 2018 in Potsdam

Gruppenbild der Preisträger/-innen in Potsdam (Bild: BfDT)Gruppenbild der Preisträger/-innen in Potsdam (Bild: BfDT)


Insgesamt elf Initiativen und Projekte aus Brandenburg und Berlin wurden am 20. Juni 2018 für ihr vorbildliches zivilgesellschaftliches Engagement vom Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Gewalt und Extremismus (BfDT) in einer Preisverleihung des Wettbewerbs „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2017 im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam ausgezeichnet.

Begrüßt wurden die Gäste durch Martin Gorholt, den Chef der Staatskanzlei des Landes Brandenburg. Dieser betonte, dass die Projekte von einer demokratischen, weltoffenen Überzeugung getragen würden und darauf abzielten Menschlichkeit zu leben und rechtsextremes Gedankengut zurückzudrängen. Außerdem hob er die Entschlossenheit und die Sensibilität für gesellschaftspolitische Zusammenhänge sowie die Zivilcourage der Preisträger/-innen hervor. Auch Dr. Gregor Rosenthal, Leiter der Geschäftsstelle des BfDT, begrüßte die Gäste im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte und hob die besondere Rolle der Zivilgesellschaft hervor. Diese gäbe der Demokratie nicht nur ein Gesicht, sondern sei entscheidend bei der Prävention gegen alle Formen des Extremismus.

Die Laudatorin MdB Martina Renner bedankte sich bei den Preisträger/-innen für das oftmals mutige Engagement und Durchhaltevermögen, insbesondere bei Gegenwind von rechts. Die ausgezeichneten Projekte, die sich gegen Neonazis und Rassismus engagieren, stünden beispielhaft für viele Bündnisse in Brandenburg und Berlin. Die Laudatorin MdB Linda Teuteberg betonte, dass die Demokratie heute mehr denn je den Einsatz der Bürgerinnen und Bürger benötige und zeigte die Bedeutung des Preises „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ auf. Die öffentliche Auszeichnung soll eine Ermutigung für viele weitere sein, sich zivilgesellschaftlich zu engagieren.

Die Preisträger/-innen aus Brandenburg und Berlin engagieren sich auf unterschiedlichste Art und Weise: Projekte wie „unerwünschte Werbung der NPD“, „Keine Naziaufmärsche hier im Kiez“ und „Unser Ziel: Kleiner Fünf“ setzen sich gezielt gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus ein. Initiativen wie „Mensch, willkommen“, „United Youth Berlin“ und „#BIKEYGEES“ fördern die gelebte Integration durch gemeinsame Projekte von Menschen mit und ohne Fluchterfahrung. Die Erinnerungskultur und eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte steht bei den Projekten „Wider das Vergessen“ und „Aus der eigenen Geschichte lernen“ im Vordergrund. Empowerment und Vernetzung gehören zu den Zielen der Projekte „easy action“ und dem „Ersten Weltkongress für Menschen mit Behinderung“. Der Verein „Berlin zeigt Herz e.V.“ leistet durch konkrete Unterstützung, u.a. von einem Kinderhospiz konkrete Hilfe. Die verschiedenen Themenschwerpunkte der Projekte verdeutlichen die Vielfältigkeit des zivilgesellschaftlichen Engagements in Deutschland.

Die Musiker/-innen des Deutsch-Arabischen Kindermusiktheaters von Tanz & Art Rheinsberg e.V. sorgten für die musikalische Begleitung der Veranstaltung. Für die Zukunft wünschen wir allen Preisträgerprojekten weiterhin viel Erfolg für ihr Engagement!


Interner LinkBilder der Veranstaltung

Folgende Preisträgerprojekte wurden in Potsdam ausgezeichnet:

Interner LinkAus der eigenen Geschichte lernen

Interner LinkBerlin zeigt Herz e.V.

easy action

Interner LinkErster Weltkongress für Menschen mit Behinderungen

Interner LinkKeine Naziaufmärsche hier im Kiez

Interner LinkMensch, willkommen!

Interner LinkRadfahrtraining für (geflüchtete) Frauen

Interner Linkunerwünschte Werbung der NPD

Interner LinkUnited Youth Berlin

Interner LinkUnser Ziel: Kleiner Fünf

Interner Link"Wider das Vergessen"; Lübbenau/Spreewald