08.02.2018
Nordrhein-Westfalen
Preisträger-Projekte des Aktiv-Wettbewerbs 2017

Das Afrika-Orient-Kulturfestival des Vielfalt verbindet e.V. aus Bonn ist eine Veranstaltung zur Förderung interkultureller Öffnung. Das dreitägige Festival fand 2017 zum vierten Mal unter dem Motto „Interkulturelle Begegnung öffnet Welten" statt und empfing circa 45.000 Besucher/-innen.

Das Projekt "BildungsSache = EhrenSache" der gUG "BildungsSache" verbindet seit April 2016 Kultur und Sprachförderung miteinander und richtet sich an bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche in Köln. Mit Pantomime- und Theater-Sprachförderkursen soll Kindern Mut gemacht werden sich auszuprobieren, neue Wege zu gehen, Freude am Lernen und Vertrauen zu sich selbst zu haben.

Mit dem Projekt "Deutsch und mehr" der Grafschafter Diakonie gGmbH bieten zwei Ehrenamtliche zweimal wöchentlich für geflüchtete Kinder zwischen 6 und 14 Jahren ohne Schulplatzzuweisung im Stadtteil Duisburg Rheinhausen im Regenbogenhaus einen Vorbereitungskurs für die Schule an.

Das Projekt „Djelem Djelem“ des AWO Unterbezirk Dortmund ist ein Roma-Kulturfestival, das in Reaktion auf den negativen öffentlich-medialen Diskurs der Zuwanderung aus Südosteuropa, insbesondere der Zuwanderung der ethnischen Minderheit der Roma, entstand. Es fand dieses Jahr zum vierten Mal statt.

„Ein Rucksack voll Hoffnung – für Münster“ ist eine Initiative mit dem gleichnamigen Projekt junger Münsteraner/-innen, die Geld- und Sachspenden für Obdach- und Wohnungslose sammelt, davon Rucksäcke packt und diese an Bedürftige verteilt. Die Idee geht zurück auf die Schüler Aurelius Thoß und Sebastian Jeising, die sich damit beschäftigten, wie Gleichaltrigen die Auseinandersetzung mit Obdach- und Wohnungslosigkeit ermöglicht werden kann.

Die Initiative "Auch WIR sind Sindorf" setzt sich mit dem Projekt "Förderung und Erhalt von gelebter Integration" seit Juli 2016 für gelebte Integration in Kerpen (NRW) ein. 2016 sollte der einzige Spielplatz mit 6.700 qm Grundfläche für ca. 1.000 Kinder und Jugendliche in einem Viertel, das bereits seit 2010 als "sozialer Brennpunkt" gilt, komplett mit einer Unterkunft für Geflüchtete überbaut werden.

Seit 2009 organisiert der Arbeitskreis „WiR" (Wege interkulturellen Respekts) mit den Interkulturellen Tagen in Bad Oeynhausen Aktionen für ein friedliches Miteinander und gegen Rassismus. Ziel ist es, die Partizipation und Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund zu fördern.

Das Projekt "kofee.de" wird von einer Gruppe von engagierten Studierenden der Ruhr-Universität Bochum getragen, die das Koordinierungs-Office für Ehrenamt und Engagement 2014 gegründet haben, um Studierenden einen unabhängigen Überblick über das vielfältige Engagement-Angebot zu bieten und sich aktiv in die ehrenamtliche Gestaltung ihres Umfeldes einzubringen.

Zusammen mit dem Betreiber von Kölns größter Notunterkunft „Herkulesstraße“, dem DRK, prägt die Offene Tür St. Anna - Katholische Jugendagentur Köln gGmbH seit 2014 mit dem Projekt "Mehr als menschenwürdige Unterbringung" eine Willkommenskultur, um gegenseitige Vorurteile abzubauen und die Integration in dem multikulturellen Sozialraum Ehrenfeld voran zu bringen.

Die IG Metall Jugend NRW initiierte das Projekt "#mitherzundverstand!", um gegen rassistische und rechtspopulistische Hetze vorzugehen. Nach eigenen Angaben herrscht auch unter Gewerkschaftsmitgliedern Unsicherheit, z.B. bei Themen um Flucht und Asyl. Flüchtlingspolitik und Rassismus sind "heiße Eisen" in den Betrieben und viele Aktive fühlen sich den Diskussionen nach wie vor nicht gewachsen.

Das Projekt „Nachbarn kochen für Nachbarn“ des Sozialpastoralen Zentrums Peters-hof in Duisburg Marxloh bietet täglich einen Mittagstisch für ein gemeinsames nach-barschaftliches Mittagessen. In der Küche des Zentrums haben sich zehn Ehrenamt-liche aus dem Stadtteil zusammen gefunden, die jeden Tag ein gemeinsames Mittag-essen frisch zubereiten.

Der Ankommen e.V. mit dem gleichnamigen Projekt hat sich im April 2015 gegründet und hilft ehrenamtlich Geflüchteten in Dortmund, schnell und unbürokratisch. Schwerpunkt sind die Menschen, die aus der Notunterkunft in eigene Wohnungen gezogen sind, da mit dem Auszug die Versorgung der Geflüchteten seitens der Einrichtungen endet.

Das generationsübergreifende außerschulische Projekt "Wachsen" wurde mit Schüler/-innen aus zwei Vorbereitungsklassen der Johann-Bendel-Realschule Köln-Mühlheim und Experten/-innen im Ruhestand durchgeführt. Diese möchten mit ihrer Zeit, Geduld und Erfahrung, junge Geflüchtete unterstützen.

Häufig heißt es „DIE Flüchtlinge“ – pauschal, anonym, negativ. Um das zu ändern, entwickelte Gerburgis Sommer vom Asylkreis Haltern am See „Schau mich an – Gesicht einer Flucht“: Eine Portrait-Serie in Zeitungen, in der Asylsuchende ihre Fluchtgeschichten aufschreiben.

Im Projekt "Wege aus der Gewalt" vom HennaMond e.V., welches von Juli 2014 bis Februar 2017 durchgeführt wurde, wurden Frauen begleitet, die sich aufgrund ihrer Gewalterfahrungen in der Partnerschaft oder Herkunftsfamilie bei HennaMond e.V. in Köln in Beratung befanden. Das Projekt wurde in Form eines Stammtisches durchgeführt.