28.02.2017
Preisverleihung in Berlin
19. Juni 2017 – Neun Projekte aus Brandenburg und Berlin wurden im Rahmen des Aktiv-Wettbwerbs im Roten Rathaus in Berlin geehrt.



In Berlin ist Multikulturalität und Vielfalt kein Fremdwort. In der Hauptstadt kommen viele Kulturen und Nationen zusammen und füllen sie mit Leben. Gleichermaßen ist die Stadt damit vor die Herausforderung gestellt, ein friedliches Miteinander zu gewährleisten. Hierbei ist nicht nur der Staat wesentlich, sondern vor allem auch zivilgesellschaftliches Engagement von Menschen, die sich auf ehrenamtlicher Basis tagtäglich für demokratische Werte und eine offene Gesellschaft einsetzen.
Im diesem Sinne vorbildlich sind die Preisträgerprojekte, die das BfDT im Rahmen des Wettbewerbs „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2016 ausgezeichnet hat. Neun der Aktiv-Preisträgerprojekte wurden bei der regionalen Preisverleihung am 19. Juni 2017 in Berlin im Großen Saal des Roten Rathauses geehrt. Trotz hochsommerlicher Temperaturen fanden sich knapp 180 Interessierte ein, die die Gelegenheit nutzen, sich von den neun kreativen und vorbildlichen Projekten aus Berlin und Brandenburg inspirieren zu lassen.
Nach einem Grußwort von Björn Böhning, Chef der Senatskanzlei des Landes Berlin und Staatssekretär für Medien und Dr. Gregor Rosenthal, Leiter der Geschäftsstelle des BfDT, gehörte die Bühne ganz den Preisträgerinnen und Preisträgern. Gabriele Rohmann, Leiterin des Archivs der Jugendkulturen und BfDT-Beiratsmitglied überreichte gemeinsam mit Beiratsmitglied Deidre Berger, Direktorin des American Jewish Committee (AJC) Berlin, die Urkunden. „Häufig sind sie es [die jungem Menschen], die unser Grundgesetz auf ganz besonders kreative Weise mit Leben füllen. Und wer sich früh engagiert, bleibt es in der Regel auch in späteren Lebensjahren“, so Gabriele Rohmann. Deidre Berger würdigte ebenfalls die vielseitigen Projekte zur Demokratieförderung. Der Staat könne die wichtige Förderung von Vielfalt und eine klare Positionierung gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus nicht alleine übernehmen. Es brauche eine starke, kreative und aktive Zivilgesellschaft. „Dass es diese hier in Deutschland gibt“, freute sie sich, „haben die heute ausgezeichneten, vorbildlichen Projekte einmal mehr unter Beweis gestellt.“ Für Abwechslung sorgten Jamila & The Other Heroes mit zwei Songs ihres neuen Albums. Als krönender Abschluss des gelungenen Nachmittags wurde das Mädchensportzentrum Centre Talma erneut auf die Bühne gerufen, um gemeinsam mit dem Publikum den „One Billion Rising-Tanz“ zu tanzen. Seit 2013 findet jährlich eine Dance Demo am Brandenburger Tor statt, mit dem Ziel sich öffentlichkeitswirksam gegen Gewalt gegen Mädchen und Frauen zu erheben. Die kleine Kostprobe im Roten Rathaus machte Vorfreude auf die Veranstaltung im kommenden Jahr.
Die Gäste und Preisträger/-innen beider Preisverleihungen konnten bei einem Stehempfang den Nachmittag ausklingen lassen und Pläne für neue Kooperationen und Projekte schmieden.