11.11.2016
Nordrhein-Westfalen
Preisträger-Projekte des Aktiv-Wettbewerbs 2016

Mit dem Projekt "Integration (er)leben" erstellte das Gymnasium Jüchen eine DVD zum Thema Integration. In dem Projekt, das im Zeitraum von November 2015 bis Juni 2016 durchgeführt worden ist, wurde der Frage nachgegangen, was Integration ist und ab wann eine Person als integriert gilt.

Das Bündnis „Düsseldorfer Beiträge zur interkulturellen Verständigung“ mit dem Projekt „Respekt und Mut“ gründete sich im Jahr 2001 aus einer Bürgerinitiative, die im November 2000 eine Kundgebung gegen rechte Gewalt veranstaltete, an der sich über 20.000 Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger beteiligten. Seither wird jährlich im Rahmen des Projekts „Respekt und Mut“ ein vielfältiges Programm zur interkulturellen Verständigung durch das Bündnis entwickelt.

Der Deutsch-Ausländische Freundeskreis Drensteinfurt e.V. (DAF) setzt sich seit 1988 für die Integration von Geflüchteten in Drensteinfurt ein. Das Hauptziel der Projektarbeit ist die langfristige Verbesserung der Lebenssituation von Geflüchteten durch gezielte Unterstützung und Vernetzung.

Der Bundesverband Information und Beratung für NS-Verfolgte e.V. bietet seit 2005 in Köln und seit 2011 in Düsseldorf an mehreren Standorten regelmäßige "Erzähl- und Begegnungscafé für NS-Verfolgte" an. Die Begegnungscafés finden in einem geschützten Rahmen statt, in dem sich NS-Verfolgte – unabhängig von ihrem Verfolgungshintergrund – austauschen können.

Die private Initiative "Geflüchtete Willkommen in Bielefeld" besteht seit 2014 und entstammt dem Umfeld des Bielefelder „Bündnis gegen Rechts“. Das Herzstück der Initiative bildet der gleichnamige Internetblog. Auf diesem werden verschiedene Informationen gesammelt und aufbereitet, Aktionen und Veranstaltungen geteilt, Mitstreiter/-innen mobilisiert und aktiviert und die Vernetzung mit anderen Organisationen sichergestellt.

Die bundesweite Aktionsgruppe "Praktiker Weltna(h)/rr" des Essener Verband Christliche Arbeiterjugend ist ein seit 2007 bestehendes Projekt, das sich seit 2013 explizit mit dem Thema „unsicherer Aufenthaltsstatus“ auseinandersetzt. Drei Mal pro Jahr treffen sich seither junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren, verschiedener Herkunft und Nationalität für ein Wochenende und behandeln mit der Methode "Sehen-Urteilen-Handeln" dieses komplexe Thema.

Die Sport- und Bildungsschule "Kahramanlar - Die Brühler Helden" e.V. wurde 2006 von den Brüdern Fatih und Murat Türk gegründet. Seither engagiert sich der Verein für die Förderung und soziale Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund durch Sport und Bildung. Inzwischen umfasst das Angebot neun verschiedene Abteilungen. Diese reichen von Nachhilfeunterricht über Musik und Folklore bis hin zu sechs verschiedenen Sportarten wie Tae-Kwon-Do, Schwimmen und Basketball.

Die Bonner Jugendgruppe "Generation Z - kann doch was" trifft sich seit 2015 regelmäßig, um ohne die Unterstützung von Erwachsenen selber etwas zu bewirken und dabei Spaß zu haben. Mit ihrem Engagement wollen sie dem Vorurteil der „faulen Generation Z“ entschieden entgegentreten und selbst einen sichtbaren Beitrag zur Ausgestaltung unserer Gesellschaft leisten.
Wir sind Politik! - Jugend partizipiert
Das Projekt "Wir sind Politik!-Jugend partizipiert" des Gelsenkirchener Vereins aktuelles forum e.V. wird in Kooperation mit der Herbert-Grillo-Gesamtschule in Duisburg-Marxloh durchgeführt. Ziel ist es, in der Zusammenarbeit mit Schüler/-innen Jugendpartizipation auf kommunaler Ebene zu fördern. Jugendliche mit und ohne Zuwanderungsgeschichte oder Bildungsbenachteiligung thematisieren in dem Projekt alltägliche Herausforderungen und Probleme und erarbeiten selbst konkrete Handlungs- und Beteiligungsformen zur Behebung Letzterer.

Der Sport- und Jugendclub Hövelriege baute von Oktober 2014 bis Juni 2016 in dem nachbarschaftlich organisierten Projekt "Ein Dorf baut die Burg von Mykene" auf sei-ner Vereinsanlage eine antike Spielburg. Menschen jeden Alters, Geschlechts, Religion und sozialer Herkunft entwarfen und bauten ehrenamtlich unter künstlerischer und handwerklicher Anleitung mit und gestalteten eine antike Lebenswelt.

Das Projekt "Neu in Deutschland. Zeitung von Geflüchteten" der gleichnamigen Initiative aus Bochum publiziert seit Februar 2016 eine Zeitung, die von Geflüchteten gemacht wird. Das Projekt ging aus einer, im Dezember 2015 gestarteten Schreibwerkstatt hervor. Dem Empowermentgedanken folgend schreiben Geflüchtete selbst auf Deutsch über persönliche Erfahrungen, berufliche Perspektiven, Theater, Kunst, Orte und Begegnungen.

Die Gruppe "Migranten mischen mit (MMM)" des Jugendmigrationsdienst/ AWO UB Hochsauerland/Soest führt das Projekt „Flüchtlingen ein Gesicht geben“ seit September 2015 durch. Die Gruppe besteht aus ca. 16 Jugendlichen zwischen 15 und 23 Jahren mit und ohne Migrationshintergrund. Inhaltlich gliedert sich das Projekt in eine Fotoausstellung und ein Bühnenprogramm.

Der Kleeblatt Rheine e.V. ist seit 2010 eine wichtige Anlaufstelle und sozialer Treffpunkt für hilfebedürftige Menschen. Den Hauptanziehungspunkt des Vereins macht das Sozialkaufhaus aus, das sich auf 1000 Quadratmetern erstreckt und ein großes Sortiment an günstigen Second-Hand-Artikeln bietet

Das Projekt "unserAC.de" ist eine gemeinnützige Onlineplattform zur Vernetzung des bürgerschaftlichen Engagements im Raum Aachen. Die Plattform wurde im Jahr 2014 von der Aachener Stiftung Kathy Beys ins Leben gerufen. Seit August 2016 befindet sie sich in Trägerschaft des BENG e.V. (Verein für Bürgerschaftliches Engagement).

Die "EQualNet Beratung SAL", hier Frau Dr. Sascha Luetkens, und der Körbe für Köln e.V. bieten mit dem gemeinsamen Projekt "Flüchtlinge Willkommen - Ankommen - Mitgestalten" seit September 2015 ehrenamtliche Sportangebote und Sozialtrainings für junge Geflüchtete an. Die Sportangebote, wie Basketball, Fußball, Schwimmen und Tanz erreichten bisher 500 junge Geflüchtete.

Der Rat muslimischer Studierender und Akademiker e.V. (RAMSA) ist eine Organisation muslimischer Studierender und Akademiker/-innen sowie Hochschulvereinigungen an deutschen Fachhochschulen und Universitäten, die seit dem Jahr 2011 besteht. Bundesweit widmen sich derzeit 30 Hochschulgruppen der Aufklärungs- und Bildungsarbeit im akademischen und studentischen Bereich zur wirkungsvollen Partizipation von Muslimen in Deutschland.

Das seit 2015 bestehende Projekt "Der Weg" des Fußballvereins SC Aleviten Paderborn e.V. fördert die Integration von Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte jedweder religiöser Zugehörigkeit durch Sport. „Der Weg“ soll dabei eine Plattform des kulturellen Austausches sein. Das Miteinander zwischen Angehörigen verschiedener Gesellschaftsgruppen wird gefördert und ggf. bestehende Barrieren abgebaut.