28.11.2013

Vierte Preisverleihung „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2011 in Köln

Rückblick auf die Preisverleihung am 10. Juli in Köln

Die Plätze in der Piazzetta zu Köln waren voll besetzt: über 200 Gäste fanden sich am 10. Juli um 14 Uhr in den ehrwürdigen Mauern des Rathauses der Rhein-Stadt ein, um den insgesamt acht Preisträgern aus Nordrhein-Westfalen zu Ihren ausgezeichneten Projekten Applaus zu spenden und sich zu vernetzen.

Jürgen Roters, Oberbürgermeister der Stadt Köln, hat in diesem Jahr nicht nur die Preisträger im Namen der Stadt Köln begrüßt, sondern auch aktiv bei der Urkundenverleihung mitgewirkt. Er unterstrich den unschätzbaren Wert des vielfältigen Engagements der Preisträgerinnen und Preisträger und gratulierte diesen im Namen des Bündnisses herzlich zu ihren vorbildlichen Projekten. Dr. Gregor Rosenthal, Leiter der Geschäftsstelle des Bündnisses für Demokratie und Toleranz (BfDT) stellte nicht nur das Bündnis und dessen Arbeit vor, sondern betonte auch das Engagement in der Region: „Diese Preisverleihung ist ein Zeugnis davon, dass in Nordrhein-Westfalen eine funktionierende und lebendige Zivilgesellschaft existiert, deren Preisträger heute stellvertretend für viele andere eine Anerkennung für ihr persönliches Engagement erfahren.“, so Rosenthal.

Christian Petry, Beiratsmitglied des BfDT und Geschäftsführer der Freudenberg Stiftung, stellte den Wettbewerb nochmals vor und fand einleitende Worte zu den einzelnen Projekten, für die er als Beiratsmitglied im Auswahlprozess verantwortlich war. Mit Wolfgang Bosbach, Mitglied des Bundestages, hat das BfDT einen prominenten dritten Laudator gewonnen, der trotz Terminen in Berlin und Magdeburg nach Köln gereist war, um drei Initiativen die Urkunden mit ganz persönlichen Worten zu überreichen.

Unter all den ausgezeichneten Projekten – von Unterstützern von Flüchtlingen über die Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund bis hin zu Stipendien und Austauschprogramme für Haupt-, Real- und FörderschülerInnen – fanden sich dieses Mal auch zwei Projekte, die bereits seit über 15 Jahren bestehen, und für ihren langjährigen Einsatz mit 5000 Euro die höchst dotierte Auszeichnung erhielten. Dies war zum einen der Kölner Runde Tisch e.V., der seit 1991 in Köln Mitglieder aus den unterschiedlichsten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens buchstäblich an einen Tisch bringt und sich mit seinen Initiativen an eine breite Öffentlichkeit wendet. Mit dem 2006 ins Leben gerufenen Projekt „Integration in Köln“ setzt sich der Verein aktiv für ein Integrationskonzept ein.

Auch Andreas Stiene, Organisator des Come-Together-Cup wurde vom BfDT mit der höchsten Auszeichnung geehrt. Bei diesem Benefiz-Fußballturnier, das ursprünglich in Köln, inzwischen aber auch in Berlin und Essen ausgetragen wird, steht der „Kampf gegen Homophobie & Diskriminierung im Fußball“ und die Inklusion aller gesellschaftlichen Gruppen und Minderheiten durch Spaß am Fußball im Vordergrund. Mit 50 Teams und rund 20.000 Zuschauern hat sich der Cup inzwischen zu einem Großereignis entwickelt, bei dem seit 2004 auch „Alltagshelden“ für vorbildliches integratives Verhalten ausgezeichnet werden. Ausführliche Informationen zu den vielen herausragenden und nachahmenswerten Projekten die in Köln ausgezeichnet wurden finden Sie Download-Iconhier.

Nach einer musikalischen Darbietung des Rap Duo Low Paradize und Omar aus Köln hatten die PreisträgerInnen noch Gelegenheit sich bei einem Empfang kennenzulernen und auszutauschen. Für das BfDT moderierte Rahman Satti, Themenbereichsleiter für Öffentlichkeit, Toleranz und Integration, die Preisverleihung.

Seit letzter Woche läuft nun auch die Anmeldung zum Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2012, für den bereits die ersten Bewerbungen bei uns eingegangen sind.