28.11.2013
„Wer etwas verändern will, braucht Ideen, den Mut sie umzusetzen und immer wieder Momente wie diesen“
Finale der Preisverleihungen 2011 in Marburg und Köln
Zehn Preisverleihungen im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ sind vorüber. Jede einzelne hatte ihre eigenen besonderen Momente, war Schauplatz für Begegnungen, Austausch und machte immer wieder deutlich: Die Zivilgesellschaft in Deutschland ist stark, ungemein motiviert und hartnäckig, wenn es darum geht etwas voranzubringen und zu verändern.Insgesamt achtzig außergewöhnliche, besonders nachahmbare und innovative Projekte lernte das Bündnis, lernten insbesondere aber auch die kooperierenden Städte und die über tausend Gäste der bundesweiten Veranstaltungen kennen. Manche waren gute „alte Bekannte“, die sich mit ihrem Projekt weiterentwickelt haben oder ein neues auf die Beine stellten. Andere wiederum werden neu in die Datenbank des Bündnisses aufgenommen und konnten bereits für größere Veranstaltungen als Partner des BfDTs gewonnen werden.
Die doppelte Zielsetzung der öffentlichen Preisverleihung wurde nochmals in Marburg am 16. Mai und in Köln am 30. Mai deutlich. Nicht nur berichteten die lokalen und überregionalen Medien über die Verleihung und die damit verbundenen Projekte, sondern auch die lokalen Verantwortlichen in den unterschiedlichsten Lebensbereichen erhielten die Möglichkeit sich über das regionale bürgerschaftliche Engagement zu informieren und Anregungen und Kontakte für ihre Arbeit fruchtbar zu machen. Zugleich sollen auch die Projekte untereinander voneinander lernen und in den Austausch treten. Die rund 250 Gäste der Preisverleihung im Kölner Historischen Rathaus, die vom Oberbürgermeister der Stadt Köln Jürgen Roters eröffnet wurde und von dem Beiratsmitglied im Bündnis Frau Abgeordnete Gabriele Fograscher begleitet wurde, erlebten insbesondere eine Vielzahl an Patenschaftsprojekten von Alt für Jung, von Jung für Jung, von Deutschen für Deutsche mit und ohne eine Zuwanderungsgeschichte oder Mitbürger mit einem Migrationshintergrund. Diese Projekte verband insbesondere der sehr erfolgreiche Ansatz des persönlichen Engagements Einzelner für Einzelne. Erfahrungen, Wissen und Lebensfreude können so für beide Seiten eine unbezahlbare Bereicherung sein, die von allen auch als solche wahrgenommen wird.
Auch im historischen und schönen Ambiente der Universitätsstadt Marburg und dessen Rathaus kam dieser Aspekt zum Tragen. In den verschiedenen Bereichen des Engagements im Sport, in der Gewaltprävention oder in der Medienerziehung setzen die Preisträger ihren Ideenreichtum und ihre Kapazitäten für Kinder und Jugendliche, Ältere und Menschen mit den verschiedensten sozialen und kulturellen Hintergründen ein. Begrüßt wurden die hessischen und thüringischen Preisträger vom Oberbürgermeister Marburgs Ego Vaupel. Das Beiratsmitglied Christian Petry stellte den Wettbewerb vor und begründete für jedes Gewinner-Projekt die Entscheidung des Beirats. Befragt, was ihre Motivation für die vielen unbezahlten Stunden im Verein ist und was es braucht um mit seinem Projekt erfolgreich zu sein, antworte eine Preisträgerin ohne Umschweife: „Wer etwas verändern will, braucht Ideen, den Mut sie umzusetzen und immer wieder Momente wie diese Preisverleihung heute.“
Das ganze BfDT gratuliert an dieser Stelle noch einmal herzlich allen im wahrsten Sinne ausgezeichneten Projekten und freut sich mit dem Start des Aktiv-Wettbewerbs in diesem Sommer auf die zahlreichen neuen spannenden Projekte und das eine oder andere freudige Wiedersehen.