28.11.2013

Preisverleihung am 3. November 2010 in Essen

„Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2009

Foto: Die ersten sieben Preisträger aus Nordrhein-WestfalenFoto: Die Preisträger in Essen
Foto: Der Erste Bürgermeister der Stadt Essen Rudolf Jelinek bei der Eröffnung der Preisverleihung
Und wieder konnten sich Initiativen und Projekte über die Auszeichnung im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ freuen. Dieses Mal hatte das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) sieben Gewinner aus dem Jahr 2009 und dem Bundesland Nordrhein-Westfalen zur öffentlichen Preisverleihung geladen. Im Essener Rathaus kamen sie am 3. November 2010 zusammen, um diesen Anlass festlich zu begehen und die Gewinnerurkunden zu erhalten, die von BfDT-Beiratsmitglied Leo Monz vom DGB Bildungswerk e.V., und von Bundestagsmitglied Stefan Schwartze übergeben wurden. Der Erste Bürgermeister der Stadt Essen Rudolf Jelinek und Markus Priesterath, stellvertretender Geschäftsführer des BfDT, eröffneten die Veranstaltung mit einem Grußwort.

Über 60 Gäste genossen am Nachmittag den Blick aus dem 22. Stock des Essener Rathauses. In einer Talkrunde stellten sich die ersten sieben von insgesamt 15 Preisträgern aus Nordrhein-Westfalen dem Publikum nacheinander vor. Der Gelsenzentrum e.V. berichtete von seinem Internetportal zur Aufarbeitung und Dokumentation lokaler zeitgeschichtlicher Ereignisse in Gelsenkirchen und die Landeskoordination des Schulnetzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ berichtete von ihrem Engagement gegen Rassismus, Extremismus, Antisemitismus und Gewalt mit Schülern und Schulklassen. Auch das Bürgerbündnis Werler Workshop Werte ist ein großartiges Beispiel dafür, wie man selbst aktiv werden kann: Das Bürgerbündnis konnte erfolgreich den Bundesparteitag der NPD in seiner Stadt verhindern. Ein Wiedersehen gab es für den Bundestagsabgeordneten Stefan Schwartze: Er übergab die Gewinnerurkunde an das Vlothoer Bündnis gegen das Collegium Humanum, dessen Gründungsmitglied er ist. Auch der Ku:llj „Dance for Chance“ e.V. besprach einige neue Themen mit dem Bundestagsmitglied, das auch Mitglied im Petitionsausschuss ist. Der Ku:llj e.V. setzt sich für „Mondscheinkinder“ ein, deren Haut auf Grund eines genetischen Defekts kein Sonnenlicht vertragen kann. Ku:llj e.V. hat es über eine Petition geschafft, die Krankenkassen zu verpflichten: Sie zahlen nun den „Mondscheinkindern“ eine spezielle, dringend notwendige Sonnencreme.

Das „Cactus Junges Theater“ e.V., das sich in seinen Stücken immer wieder mit Rassismus und Diskriminierung auseinandergesetzt und leistete am Mittwoch sogar den kulturellen Programmbeitrag zur feierlichen Preisverleihung. Franklyn Ufford sang den Song „Hope“ aus dem aktuellen Stück der Truppe, das aus den Erfahrungen und Ergebnissen des Gewinnerprojekts „Alles schwarz-weiß, oder was?“ entstanden ist. Der jugendliche Schauspieler und Sänger wurde daraufhin gleich vom Ensible e.V. „verpflichtet“: Er wird voraussichtlich beim „Festival der Kulturen“ des Preisträgervereins aus Bad Fredeburg im nächsten Jahr auftreten.

Nachdem die Fotos mit allen Preisträgern und den Laudatoren im Kasten waren, kamen alle gemeinsam noch einmal bei einem Empfang zusammen. Austausch und Vernetzung gelangen bei einem Glas Sekt und Gebäck bestens. Viele zeigten sich überrascht wie vielseitig das Engagement in Nordrhein-Westfalen ist und knüpften Kontakte und schmiedeten neue Ideen für eine gemeinsame Zusammenarbeit.

Weitere Informationen zu den Preisträgern finden Sie Download-Iconhier.

Download-IconPresseeinladung Preisverleihung Essen