06.10.2010
Sieben Initiativen aus Bayern in Burghausen ausgezeichnet
Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2009
Burghausen in Bayern präsentierte sich an diesem 10. September 2010 von seiner besten Seite. Die größte Burg Europas liegt hoch über dem Markplatz und im Staatsaalgebäude der Stadt Burghausen herrschte gegen Mittag reges Treiben. Sieben Initiativen reisten aus Nürnberg, Würzburg, München und der Burghausener Umgebung an um im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung ihre Urkunden entgegenzunehmen.Die sieben Gewinner, darunter die „Südstadtkids“ aus Nürnberg, der Mobile Familienservice der AWO aus Mühldorf mit ihrem „Frauenintegrations-Projekt“, die AG „DutzendROT“ ebenfalls aus Nürnberg mit ihrer „Zeitreise mit Käte Strobel“, aber auch das Jugendbüro Burghausen mit dem Projekt „Wer, wenn nicht wir!“, das Münchner Projekt „Aktiv gegen Wohnungslosigkeit“, der Arbeitskreis Bürgerintegration aus Burgkirchen an der Alz sowie der Stadtjugendring Würzburg mit ihrem Projekt „WÜ-Jump“, sind Preisträger im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2009, der jährlich vom Bündnis für Demokratie und Toleranz – Gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) durchgeführt wird. Das BfDT zeichnete im Jahr 2009 81 Initiativen und Projekte für ihr vorbildliches und nachahmenswertes zivilgesellschaftliches Engagement als Preisträger aus. Die Preise sind mit 1.500 bis 5.000 Euro dotiert.
In Burghausen konnten sich das BfDT und die Preisträger gemeinsam mit dem BfDT-Beiratsmitglied und Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Max Stadler freuen. Er übergab den einzelnen Preisträgern zusammen mit dem Bundestagsabgeordneten Stephan Mayer die Urkunden. Beide würdigten mit sehr persönlichen Worten das anerkennenswerte Engagement der Initiativen und wünschten ihnen nicht nur weiterhin einen solchen Erfolg mit ihren Projekten sondern auch zahlreiche Nachahmer und Unterstützer.
Dass diese Unterstützung, aber auch das Öffentlichmachen von herausragendem Engagement wichtig ist, unterstrich Kim Hartmann, stellvertretende Geschäftsstellenleiterin des BfDT. Sie wies ebenso wie der Erste Bürgermeister der Stadt Burghausen Hans Steindl auf die Wichtigkeit zivilgesellschaftlichen Engagements für unsere Gesellschaft hin und begrüßte im Rahmen ihrer Rede einen weiteren, ganz besonderen Gast im Publikum: Mano Höllenreiner. Der Sinto und Auschwitz-Überlebende besucht immer wieder Schulklassen und Jugendeinrichtungen, um von seinem Schicksal zu berichten und das anzumahnen, wofür die sieben Initiativen sich jeweils in ihrem ganz unterschiedlichen Umfeld einsetzen: Toleranz und Demokratie.