13.10.2021

Rückblick: Vereint aktiv für unsere Demokratie!

Ein Rückblick auf den Jugendkongress 2021

Zum 20. Jugendkongress des BfDT fanden sich vom 30. September bis zum 3. Oktober kurz vor dem Tag der Deutschen Einheit über 200 Jugendliche unter dem Motto „Vereint aktiv für unsere Demokratie!“ in Berlin zusammen. Mit diesem Motto sollte der Bogen von der Friedlichen Revolution 1989 über den bundesweiten Feiertag bis zum zivilgesellschaftlichen Engagement der Teilnehmenden heute gespannt werden.

Juko 2021 © BfDTJuko 2021 © BfDT
Ziel des Kongresses, der im Berliner Congress Center am Alexanderplatz stattfand, war es, das ehrenamtliche Engagement junger Menschen zu würdigen und ihnen für ihre zivilgesellschaftliche Arbeit zu danken. Darüber hinaus sollten die jungen Menschen für zukünftige Projekte und ihr weiteres Engagement motiviert werden – denn engagierte Jugendliche sind eine wichtige Stütze unserer Zivilgesellschaft.

Unter den Teilnehmenden waren junge Erwachsene aus ganz Deutschland, die sich in 47 unterschiedlichen Initiativen und Organisationen engagieren, zum Beispiel in der THW-Jugend, dem Europäischen Jugendparlament, in den Jugendmigrationsdiensten der AWO oder in Schülervertretungen.

In diesem Jahr konnten die Teilnehmenden unter 28 Workshops und 22 Außenforen aus einer Vielfalt von Themen wählen. Zum Start am 30. September wurde der Juko 2021 von der Projektleiterin Cornelia Schmitz und dem Leiter der Geschäftsstelle des BfDT, Dr. Gregor Rosenthal, eröffnet. Mitgestaltet wurde die Eröffnung durch das Peernetzwerk Interner LinkJETZT – jung, engagiert, vernetzt e.V. und die sächsische Brass-Band Interner LinkBlechwiese.

Am Morgen des 1. Oktober waren die Teilnehmenden zunächst eingeladen, einen multireligiösen Festgottesdienst in der St. Marienkirche am Alexanderplatz zu feiern, der durch die drei Initiatoren des Projektes Interner LinkHouse of One gestaltet wurde. Die Workshops und Außenforen am 1. und 2. Oktober setzten sich dieses Jahr schwerpunktmäßig mit der Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands auseinander: Einblicke in die Realität der Menschen in der DDR konnten die Jugendlichen zum Beispiel bei den Außenforen „Der Stasi auf der Spur – Museumbesuch und Zeitzeugengespräch“ und „Berliner Mauer – eine fotografische Spurensuche“ bekommen. Darüber hinaus konnten die Teilnehmenden auch Workshops und Außenforen besuchen, die sich mit Themen wie Antiziganismus, Kolonialismus, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit oder politischem Extremismus in seinen unterschiedlichen Facetten beschäftigten. Besonders eindrücklich war für viele Teilnehmende der Besuch der Gedenkstätten Sachsenhausen und Hohenschönhausen, denn „[das] hat mir noch einmal vor Augen geführt, wofür wir hier gerade alle einstehen und wie wichtig es ist, das wir nicht dahin zurückkehren wo wir mal waren“, sagte der Teilnehmer Elias im Anschluss.

Während die Teilnehmenden die Workshops besuchten, sammelte die Juko-Online-Redaktion Fotos und Eindrücke der Jugendlichen, um sie auf dem Interner LinkInstagram- und Interner LinkFacebook-Kanal des BfDT zu veröffentlichen. Ein Filmteam begleitete die gesamten Veranstaltung und produzierte einen Interner LinkFilm, der sowohl die Atmosphäre des Jugendkongresses einfängt, als auch einige Teilnehmende mit ihren Gedanken über die Deutsche Wiedervereinigung zu Wort kommen lässt. Den Abschluss des Juko 2021 bildete das Abschlussplenum in einem Biergarten an der Bernauer Straße – direkt am Mauerstreifen.

Wir bedanken uns bei allen, die den Juko 2021 zu einem so schönen Erfolg und Erlebnis gemacht haben und freuen uns schon jetzt auf den Juko im Mai 2022!