Workshops Phase I |
16:15 Uhr
|
|
„Lasst uns sprechen… über Vorurteile!“
|
Sinti und Roma sind die größte anerkannte nationale Minderheit in Europa. Und doch werden sie weiterhin fast überall ausgegrenzt, diskriminiert oder sogar verfolgt. In diesem Workshop wollen wir uns mit Vorurteilen und Diskriminierung gegenüber Sinti und Roma beschäftigen. Dabei lernen wir mehr über die Geschichte und die Gegenwart dieser Ausgrenzung und erfahren etwas darüber, wie Vorurteile funktionieren, was Diskriminierung und Ausgrenzung bedeuten und was das alles mit uns selbst zu tun hat. Wichtig ist dabei, Fragen offen zu stellen und zu diskutieren. Dabei lernen wir gemeinsam, unseren Blickwinkel zu verändern, Vorurteile abzubauen und uns gegen Diskriminierung und Ausgrenzung einzusetzen, und, wie gesellschaftliche Teilhabe von Sinti und Roma aussehen kann. Darüber sprecht Ihr mit zwei jungen Roma.
Advija Bekirovska und und Merdjan Jakupov Amaro Drom e.V., Berlin
|
„Jenseits eines Vorurteils“
|
Anti-. Anti- was?“ - fragende Blicke…. Das zeigt: Wir wissen noch zu wenig über die Diskriminierungsform Antiziganismus. Die meisten Menschen kennen zwar den Begriff nicht, wohl aber stereotype Darstellungen, die Teil von Antiziganismus sind.
In diesem Workshop wird es um Information, spielerische Aneignung des Themas, und schließlich um ein Argumentationstraining anhand von Beispielen für typische Bilder gehen – die Ihr auch gerne selber „mitbringen“ könnt.
Julian Harm und Judith Pendzialek, Arbeitsstelle Antiziganismusprävention, Päd. Hochschule Heidelberg
Pause
|
17:30 Uhr
|
Plenum
|
17:45 Uhr
|
Workshops Phase II |
18:00 Uhr
|
|
„Ausgrenzung damals – Ausgrenzung heute“
|
Petra Rosenberg liest aus den Erinnerungen ihres Vaters Otto Rosenberg, der im Alter von 16 Jahren nach Auschwitz deportiert wurde und als einziger von elf Geschwistern überlebte. Danach habt Ihr die Möglichkeit für den Austausch von Argumenten und Erfahrungen im Umgang mit aktuellen und Jahrhunderte alten Vorurteilen und Anfeindungen gegenüber Sinti und Roma.
Petra Rosenberg, Landesverband Deutscher Sinti und Roma e.V., Berlin
|
Antiziganismus in Film und Fernsehen
|
Durch Film und Fernsehen werden häufig antiziganistische Stereotype reproduziert. In manchen Filmen ist dies offensichtlich, in anderen Fällen braucht es fundiertes Wissen über tradierte Vorurteile, um die filmische Struktur zu durchschauen.
Mittlerweile gibt es jedoch auch positive Gegenbeispiele, bei denen Minderheitsangehörige selbst über die Darstellung von Sinti und Roma in Filmen entschieden. So entstehen nicht nur Filme über, sondern auch von Sinti und Roma.
Dieser Workshop beschäftigt sich mit verschiedenen Darstellungen von Sinti und Roma in Film und Fernsehen, hinterfragt häufig verwendete filmische Mittel und Rollen und setzt den reproduzierten Stereotypen differenzierte filmische Bearbeitungen entgegen.
Carmen Marschall-Strauss, Elisabeth Simon und Tobias von Borcke, Bildungsforum gegen Antiziganismus, Berlin
Plenum
|
19:15 Uhr
|
Ende
|
19:30 Uhr
|
Plattform: Zoom
Max. Teilnehmenden-Zahl: pro Workshop 20 Personen
Anmeldeschluss: 05.10.2020
| | | | | | |