29.08.2019

Schutz vor Gefahren von rechts: Vertreterinnen und Vertreter der sächsischen Kommunen teilten Erfahrungen und entwickelten Strategien beim „KommunalDialog“

KommunalDialog © BfDT
Nachdem im April dieses Jahres auf dem „Chemnitzer Dialog“ kommunalen Verantwortungsträgerinnen und -trägern aus Sachsen erstmalig die Gelegenheit geboten wurde, sich über gesellschaftspolitische Herausforderungen auszutauschen, fand am 21.08.2019 auf dem Rittergut Limbach in Wilsdruff bei Dresden mit dem „KommunalDialog“ die Fortsetzung des Formats statt.

Inhaltlich ging es um veränderte Sitzverteilungen in Gemeinde- und Stadträten sowie Kreistagen, Bedrohungen von Politikerinnen und Politikern durch die rechtsextremistische Szene und um den Umgang mit rechten Veranstaltungen, wie beispielsweise Rechtsrockkonzerten, die unter dem Deckmantel von Musik, Sport und Geschichte stattfinden.

Der Leiter der Geschäftsstelle des Bündnisses für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt, Dr. Gregor Rosenthal, plädierte in seinem Grußwort an die Bürgermeisterinnen, Bürgermeister und Landräte: „Die Voraussetzungen dafür, dass wir die Herausforderungen gemeinsam meistern können sind: absolutes gegenseitiges Vertrauen und Ehrlichkeit, offene und unvoreingenommene Gespräche und ein strategisches und vernetztes Vorgehen.“.

In einer vertraulichen Atmosphäre sprachen die circa 50 Würdenträgerinnen und Würdenträger dann über positive aber auch negative Erfahrungen im Umgang mit dem Phänomen Rechtsextremismus und entwickelten Strategien und Maßnahmen der Radikalisierungsprävention. Das langfristige Ziel der Geschäftsstelle ist es, die Türen auch für die Öffentlichkeit zu öffnen und die Zivilgesellschaft aktiv in den Dialog miteinzubeziehen.