25.07.2018

Zivilgesellschaft, Verwaltung und Polizei gemeinsam für Demokratie

Bundesweites Vernetzungstreffen „Gemeinsam für Demokratie! Zivilgesellschaft, Verwaltung, Polizei – Versuch eines Perspektivwechsels“, Augsburg 20./21.07.2018

Bundesweites Vernetzungstreffen „Gemeinsam für Demokratie! Zivilgesellschaft, Verwaltung, Polizei – Versuch eines Perspektivwechsels“, Augsburg 20./21.07.2018
Am 20. und 21. Juli 2018 lud das BfDT gemeinsam mit der Stadt Augsburg und dem Bayerischen Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen zur Veranstaltung „Gemeinsam für Demokratie! Zivilgesellschaft, Verwaltung, Polizei – Versuch eines Perspektivwechsels“ ein. In den Räumlichkeiten des Augsburger Zeughauses fanden sich rund 60 Polizist/-innen, Mitarbeitende in der Verwaltung und zivilgesellschaftlich Engagierte aus sechs Bundesländern ein, um voneinander zu lernen, sich auszutauschen und zu vernetzen.

Im Zentrum stand die Idee der Entwicklung und des Ausbaus von praxisorientierten Lösungsstrategien für gemeinsames Handeln in politischen und gesellschaftlichen Protesten.
Am ersten Tag der Veranstaltung traten die Teilnehmenden durch interaktives Kennnenlernen miteinander in Kontakt. Danach arbeiteten die Teilnehmer/-innen in fünf parallel laufenden, moderierten Workshops zu den Themenbereichen „Beanspruchung des öffentlichen Raums“, „Haltung zeigen und die eigenen Werte vermitteln“, „Konfliktprävention bei gesellschaftlichem und politischem Protest“, „Ordnungskräfte im Spannungsfeld zwischen Gewalt und Respekt“ und „Wege zum Dialog zwischen Polizei, Zivilgesellschaft und Verwaltung“. Den Einstieg in die Workshops gestalteten Impulsgebende aus Verwaltung, Polizei oder zivilgesellschaftlichen Initiativen, Projekten, Bündnissen und Vereinen, die im Anschluss mit den anderen Teilnehmer/-innen über Herausforderungen in unterschiedlichen Spannungsfeldern und Möglichkeiten der Konfliktprävention diskutierten.

Der zweite Veranstaltungstag stand ganz im Sinne des Perspektivwechsels. Im Zuge eines Planspiels, in dem Demonstrant/-innen in zwei unterschiedlichen Szenarien auf Verwaltung und Polizei trafen, erfolgte auf kreative Art und Weise der Wechsel der eigenen Perspektive und damit auch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Rollenbildern. Ziel war es, die Handlungsweisen des Gegenübers besser nachvollziehen zu können, mangelndem Verständnis für andere Sichtweisen entgegenzutreten und so eine Grundlage für konstruktiven Zusammenarbeit zu schaffen, die präventive und konsensorientierte Herangehensweisen fördert. Die Teilnehmenden erhielten nicht nur Einblick in Argumentations- und Denkmuster anderer, sondern merkten auch, wie schnell man in eine Rolle hinein rutschen kann.

Die Teilnehmenden wie auch die Veranstalter zogen ein positives Resümee der Veranstaltung, auch wenn angesichts des großen Interesses und Bedarfes an Austausch die unterschiedlichen Werkstätten hin und wieder fast zu kurz erschienen. Dank des regen Austausches und großen Engagements aller Beteiligten entstanden viele neue Ideen, auch für die Weiterentwicklung des Formats.
Bei Anregungen zum Thema Gewaltprävention oder auch zu künftigen Projekten können Sie uns gerne per Email unter buendnis@bpb.de kontaktieren.


Interner LinkEindrücke der Veranstaltung