Helpline

Freiwilligenseminars in DresdenFreiwilligenseminars in Dresden (© RAA Sachsen e.V.)
Das Projekt "Helpline" des RAA Sachsen e.V. aus Dresden (SN) wurde als Reaktion auf rassistische Übergriffe in den Jahren 2015 und 2016 ins Leben gerufen. Diese trafen unter anderem Mitarbeitende der Max-Planck-Institute in Dresden sowie im Umland. Verschärft wurde die Situation aufgrund der Tatsache, dass Anrufenden bei Notrufen aufgrund von Sprachbarrieren die Hilfe verweigert wurde. Als Antwort darauf wurde die Helpline gegründet. Diese versteht sich als Notfallnummer und mehrsprachiges Unterstützungstelefon für Migrant*innen in Dresden und Ostsachsen. Mithilfe eines Pools an 35 Freiwilligen (wobei die Kenntnis der deutschen Sprache auf B2-Niveau Voraussetzung zur Mitwirkung ist) werden rund um die Uhr Telefonschichten in den Sprachen Englisch und Arabisch abgedeckt. Die Freiwilligen unterstützen vertraulich und auf Wunsch auch anonym mit Sprachvermittlung bei Notrufen oder in Alltagssituationen, und warten darüber hinaus mit einem umfassenden Wissen an passgenauen regionalen Beratungsstellen auf. Aufgrund der positiven Resonanz auf das Projekt wird dieses kontinuierlich weiterentwickelt und der Radius der Helpline ausgebaut: Seit diesem Jahr existiert eine separate Nummer für den ostsächsischen Raum, ferner ist eine Ausweitung der Helpline-Angebote für den Chemnitzer Raum geplant. Darüber hinaus werden gegenwärtig neue Sprachpools für Farsi, Russisch sowie Ukrainisch aufgebaut.

Preistragende im Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz" 2022, Preisgeld 6000 €


Projekt:Helpline
Themen:Extremismus, Antisemitismus, Gegen Rechtsextremismus
Adresse:Bautzner Str. 45-47
01099 Dresden
Ansprechpartner/-in:Hannes Weinhold
E-Mail:info@helpline-dresden.de
Telefon:0351/5002566
Internet:https://www.raa-sachsen.de/helpline
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