13.05.2020

Digitale Tools?! Das kann doch jede/-r!

Moderne Kommunikationswege entdecken

Die Corona-Pandemie legt das öffentliche Leben lahm, was auch Auswirkungen auf Ihr Engagement hat und neue Lösungen verlangt. In jeder Krise liegt jedoch immer auch eine Chance – in diesem Fall fürs Ehrenamt, denn es bilden sich neue Formen des Engagements. In der Reihe "Digitale Tools?! Das kann doch jede/-r!" stellen wir Ihnen Anwendungen vor, die die ehrenamtliche Arbeit in der Nachbarschaft, dem Verein oder der Organisation vereinfachen können:

Im vergangenen Newsletter haben wir über das Kommunikationstool Interner LinkSlack berichtet, das jedoch datenschutzrechtlich kritisch zu betrachten ist. Nun möchten wir Ihnen eine Alternative vorstellen: Sid.

Digitale Tools sind gefragt  © edXDigitale Tools sind gefragt © edX
Interner LinkSid ist eine kostenlose Anwendung. Ähnlich wie Slack möchte es digitale Kommunikation einfach und effizient gestalten. Dabei ist das Ziel, keine Kompromisse bei der Datensicherheit eingehen zu müssen – und genau darin liegt der größte Vorteil des Tools: Als deutsches Unternehmen unterliegt es den EU-Datenschutzrichtlinien. Zudem gewährleistet Sid eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für jede Nachricht und Datei. Der größte Unterschied zu beispielsweise Slack o.ä. ist, dass alle Daten nur auf dem lokalen Gerät und nicht in einer Cloud oder auf einem zentralen Server gespeichert werden. Somit haben einzig und allein Sie, Ihre Kommunikationspartner/-innen und alle über Ihre "Sid-Adresse" verbundenen Geräte Zugriff auf Ihre Daten.

Öffnet man die Interner LinkWebsite so fällt auf, dass Sid keine Web-Anwendung (von webbasierter Anwendung = Anwendung im Internet) ist. Dafür ist die App für jede gängige Betriebssoftware verfügbar: Android/ iOS und Windows/ Mac/ Linux. Das Werkzeug ist also schnell heruntergeladen. Nach dem Download (von engl. to download = herunterladen) kann ein Profil erstellt werden, ohne dabei persönliche Angaben wie den Namen oder die E-Mail-Adresse angeben zu müssen. Aus dem fiktiven Nutzernamen (z.B. "Test.Test") wird automatisch eine sogenannte "Sid-Adresse" generiert. Andere Nutzer/-innen können Sie nun unter dieser Adresse finden.

Die "Sid-Adresse" bezeichnet, die beliebige fünfstellige Ziffernfolge, die an den Nutzernamen automatisch angehängt wird (z.B. "Test.Test*12345"). Sobald Sid eingerichtet ist, kann es intuitiv genutzt werden. Sie können Ihre Kontakte über die "Sid-Adresse" hinzufügen und Gruppen erstellt. Voraussetzung ist dafür, dass diese sich vorher ein Profil erstellt haben.
In Gruppen- und Einzelchats (von engl. to chat = miteinander plaudern) können Nachrichten und Dateien beliebiger Größe versendet werden. Auch können Sie mit der Option "Geräte meinem Sid-Netzwerk hinzufügen" Ihr Profil von mehreren Geräten aus nutzen. Dies ist auch von großem Vorteil, denn Sid speichert alle Daten und Nachrichten nicht in einer Cloud (von engl. cloud = Wolke; ein digitaler Speicherort) oder auf einem zentralen Server, sondern auf dem lokalen Gerät. Wenn Sie die Anwendung deinstallieren sollten, so löschen sich automatisch alle Dateien und Nachrichten Ihrer "Sid-Adresse" unwiderruflich. Dem lässt sich nur vorbeugen, indem Sie die "Sid-Adresse" von einem zweiten Gerät aus nutzen. Auf diesem sind – trotz der Deinstallation auf dem ersten Gerät – alle Daten und Nachrichten weiter gespeichert.

Basics Sid:
  • Kostenlose Kommunikationsanwendung; ohne Angabe persönlicher Daten nutzbar
  • Achtung: deinstallieren Sie Sid ohne sich auf einem anderen Gerät mit Ihrer "Sid-Adresse" angemeldet zu haben, löschen sich automatisch alle Daten unwiderruflich
  • In Gruppen- und Einzelchats können große Dateien ausgetauscht werden
  • Sid unterliegt den EU-Datenschutzrichtlinien und speichert keine Daten zentral in einer Cloud oder zentral auf Servern